Aegopodium podagraria

Pflanzenbild Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Apiaceae (Umbelliferae) - Doldengewaechse

Andere Namen:

Geissfuss, Giersch, Podagrakraut, Gichtkraut, Zipperleinkraut. (#104/44) Giersch, Bishopweed, Herb Gerard. (#110/229)

Inhaltsstoffe:

Kleine Mengen an aetherischen Oelen, Karotin (Wurzel), ein Saponin (Fruechte). (#104/45)

Vorkommen:

Ist in Europa bis auf die Iberische Halbinsel weit verbreitet und bevorzugt feuchte Waelder, Gebuesch, Hecken- und Parkanlagen. (#104/44)

Droge:

Die Wurzeln und die Fruechte. (#104/45) Blaetter, Wurzeln; (#110/229)

Sammelzeit:

Die Wurzeln werden im Fruehling oder im Herbst ausgegraben, die Fruechte im Juli/August, wobei nur der krautige Teil der Pflanze gepflueckt wird. (#104/45)

Aufbewahrung:

Die Wurzeln in der Sonne trocknen und in Papier- oder Stoffsaeckchen aufbewahren. Die Fruchtstaende zu Buescheln binden, im Schatten trocknen und dann die Fruechte herausklopfen. Diese sieben und in Gefaessen aus Glas oder Porzellan aufbewahren. (#104/45)

Wirkungen:

Ein mild wirkendes beruhigendes Kraut mit harntreibenden und entzuendungshemmenden Eigenschaften. Innerlich bei Gicht und Ischias. Aeusserlich bei Haemorrhoiden, Gicht, Insektenstichen und Verbrennungen. (#110/229)

(#104/45)

Geschichte:

Giersch wurde im Mittelalter in Klosergaerten fuer medizinische Zwecke kultiviert. Aus diesem Grund und weil er dem heiligen Gerhard geweiht ist, der zur Heilung von Gicht angerufen wurde, wird er in alten englischen Kraeuterbuechern oft als "Bishopweeed" oder "Herb Gerard" bezeichnet. (#110/229)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie