Das Projekt Alamut:
Projekt Alamut ist die Webrepraesentanz des Tiroler Drogenforschungsinstituts. Unter Projekt Alamut werden eine Reihe von unabhaengigen Projekten zusammengefasst, die thematisch zusammengehoeren. So gibt es die "Enzyklopaedie der Drogen" von Andreas Kelich und von denselben die "Bibliographie der Drogenliteratur", beides Onlinedatenbanken, die kontinuerlich erweitert werden. Die Enzyklopaedie ist eine einfache HTM-Datenbank und die Bibliographie liegt in verschiedenen Formaten vor. Es gibt auch eine OnlineBibliothek, die verschiedeste Arbeiten externer Autoren/innen vereint, ebenso gibt es Farb- und ein Schwarz/Weissbilderarchiv. Ebenso werden alle Formeln in einem eigenen Ordner im sogenannten MOL-Format angeboten, damit man die derzeit aktuellen 3D-Browser fuer chemische Strukturformeln verwenden kann. Es werden im Rahmen des Projekts Alamut auch drogenpolitische Texte und auch Petitionen verfasst und veroeffentlicht, um eine Verbesserung der Lebenssituation von Drogenkonsumenten zu erreichen. Sie werden in einem eigenen Link zusammengefasst. Projekt Alamut wurde noch in prae-Internetzeiten erfunden und es wurde geplant es als Onlineinformationssystem anzubieten, was auch inzwischen erfolgt ist.
Abb. Die Festung Alamut. Pers. Miniatur, 15. Jhdt. (Wikipedia)
Alamut war der Name einer Bergfestung (2) im Elbursgebirge im heutigen Iran, wie ich meine, (eigen) oder wie Reiniger meint am Kaspischen Meer (nördlich vom "heutigen" Kaswin). Es war zur Zeit der Kreuzzüge Sitz eines mohammedanischen Ordens der Ismaeliten. (#2)
Er wurde auch "Der Alte vom Berge" genannt und war Anführer des Ismaeliten Ordens der Assassinen, die unter Haschischeinfluss politische Selbstmordauftraege durchgeführt hatten.
Alamut wurde als Traum in meiner Jugend geboren. Als positiver Traum von einer freien, wissensorientierten und modernen Gesellschaft, welche sich riesiger Informationssysteme bedient, welche die erfassten Wissensbestände der Menschheit umfassen und die auch jedermann gleich zugänglich sind. Das Lesen und die Beschäftigung mit der Literatur, gab zahlreiche Impulse, vor allem die künstlerische Utopie der science-fiction mit der grossen Erfahrung dieser Menschen brachte eine Idee auf - einen kleinen Teil menschlichen Wissens durch Computer jedermann zugänglich zu machen.
Es waren nicht nur die kühnen technischen Utopien, sondern auch gerade jene warnenden bis hin zu apokalyptischen Tiefen hinneigenden Werke von Bova Ben ("Das Drogenparadies" oder Frank Herberts "Wüstenplanet", Huxleys "Schöne Neue Welt" und der praktizierte Umgang mit Drogen und Drogenkonsumenten, den ich beobachten konnte - Grund genug - für die Beschäftigung mit dieser Problematik, die mich faszinierte. Erst mit den Jahren entwickelte ich eine tiefere und fliessendere Sicht der Naturvorgänge, die ich erfasste - und auch eine tiefere Einsicht in die Verwendbarkeit von Computersystemen zur Wissensvermittlung.
Abb. Das historische Alamut. (Wikipedia)
Da ich mich beruflich sehr viel mit Datenbanksystemen und Computern auseinandergesetzt habe, war es auch problemlos moeglich, nebenbei, dieses viele Wissen in den Aufbau eines Informationssystemes zu stecken. Nachdem die Idee von "Alamut" wiedergeboren wurde - ein Archiv - wurde mit verschiedenartigsten Methoden, Programmen, Quellen und Personen zusammengesessen, gesprochen und debattiert, über Jahre hinweg, wie man das Ganze realisieren könnte. Immer wieder wurden durch die Veränderungen im Computerbereich neue Abbildungen und Archivierungsmöglichkeiten, aber auch Kommunikationstechniken wurden erschlossen - womit das Zusammenarbeiten in globaler Hinsicht moeglich geworden ist. Viele meiner Jugendtraeume sind somit wahr geworden - auch viele Utopien haben sich in positiver und negativer Hinsicht in meinen Leben manifestiert.
Alamut wurde mit verschiedenartigsten Methoden zusammengebaut. Es wurden verschiedenste Computer, Programme verwendet, um das Ding zu realisieren. Ich hatte in den letzten Jahren immer geschaut, was man so mit dieser Technik in diesem Bereich so alles realisieren kann.