Almora ist die Bezirkshauptstadt des Kumaon-Garwhal-bezirkes im Norden Uttar Pradeshs, der sogenannten Nordprovinz. Mitten im Mittelgebirge, vor dem Himalaya gelegen ist diese Stadt nur mehr knappp 100km von Nepal entfernt. Vereinzelt wuchsen die Cannabispflanzen am Rande der Häuser in die Höhe und gaben den Rahmen für einen ausgeprägten Handel mit Cannabis, der von Haus zu Haus, welche gefördert von der Regierung in die Höhe schossen, in dieser prächtigen Region, gedeihen. Cannabishandel ist ein Kavaliersdelikt in dieser Mittelgebirgslandschaft und die allmächtige Delhi-Police, welche mit Jeeps, die Gegend durchforstet, der Feind aller.
Bhopal Singh war der Hausmeister in unserem Guest-house. Jeden Abend kam er mit seinem kleinen Flachmann, der mit Toddy, dem whiskey-ähnlichem Getränk der Berge des Himalayas gefüllt war, zu uns, und wollte uns mit einem Abschlussdrink wärmen. Nett von ihm. Ich habe dann noch ein chillam mit ihm geraucht, was er dankend annahm. So rauchten wir, sassen am Dach und blickten, nachdem sich der Himmel gelichtet hatte, gegen dem Himalayahauptzug, der majestätisch sich über das Mittelgebirge von Almora sich erhob.
Wir machten auch Wanderungen in die umliegenden Dörfer. Auffallend war - jeder hatte so seinen Fremden mit dem er sein Haus aufbaute - teilweise finanziert von Delhi aus und mit Hilfe der Fremden gebaut - so errichteten sie sich ihre Heimat. Cannabis wurde von irgendwelchen Häusern aus dem Hintergrund herbeigeschafft - war aber allgegenwärtig. Mitgenommen wurde man auch von jedem Jeep und Taxi, dass das so herumkurvte.