von
Andreas Kelich
Aufgrund der grossen qualitativen Unterschieden in den angebotenen illegalen Drogen und dem Auftauchen der legalen, nicht am Menschen getesteten Research Chemicals, entsteht die dringende Notwendigkeit in Tirol annonyme Drogentests durchzuführen, damit der Konsument weiss was er beabsichtigt zu konsumieren. Damit kann wenigstens eine Schadensminimierung erreicht werden, weil gifige Drogen erkannt werden können und der User auf deren Konsum bewusst verzichten kann. Er kann sich auch in unserer Datenbank über Dosis und Wirkung, Sucht und anderes informieren. Konsumentenschutz sollte auch in der Randgruppe der Drogenkonsumenten selbstverständlich sein. Auf jeden Fall muessen die Tests annonym durchgeführt werden, um Ängste der Konsumenten vor Polizeizugriffen zu verhindern. Es ist im Interesse der Gesundheit von Tiroler Bürgern, denn Drogenkonsumenten sind auch Bürger der demokratischen Republik Österreich und haben ein Anrecht auf Konsumentenschutz. Die Untersuchungseinheit sollte mobil sein und auch auf verschiedenen Veranstaltungen lokal einsatzfähig sein. Zudem sollten die Test aufgrund der Verarmung der Drogenszene gratis durchgeführt werden. Technisch sind solche Untersuchungen heutzutage kein Problem mehr und wie die Stadt Wien mit dem Projekt Checkit beweist auch machbar und sinnvoll. So sind im letzten mehrmals Warnungen vor eindeutig als giftig einzustufenden Bereitungen durch das Wiener Checkit durchgeführt worden. Wir fordern deshalb die Drogenkoordination des Landes Tirol auf, diese Qualitätsverbesserung der Landesregierung zur Genehmigung vorzulegen.