Lithiumcarbonat

Vorkommen:

Hypnorex® (D); Neurolepsin® (A); Quilonum® (D); Quilonorm® (A, D); (Wikipedia)

Andere Namen:

Li2CO3; (Wikipedia)

Spezifikation:

Kurzbeschreibung: Weisses Pulver;
Molare Masse: 73,89 g/mol-1;
Aggregatzustand: fest;
Dichte: 2,11 g/cm-3;
Schmelzpunkt: 720 Grad Celsius;
Siedepunkt: ca 1310 Grad Celsius;
Loeslichkeit: loeslich in Wasser: 13 g/l-1 (20 Grad Celsius) in Wasser; (Wikipedia)

Dosis:

LD50: 525 mg/kg-1; (Wikipedia)

Allgemeines:

Die Wikipedia bietet folgende Zusammenstellung ueber die Lithiumtherapie:

In der Lithiumtherapie wird Lithiumcarbonat zur Behandlung depressiver Erkrankungen, Manien oder bipolarer Stoerungen eingesetzt. Die Dosierung muss jedoch vorsichtig eingestellt werden, da Lithiumverbindungen bei hoeherer Konzentration zu Herzirritationen oder ab fuenf Gramm toedlich wirken koennen.

Lithium wird bereits seit der Mitte des 20. Jahrhunderts als Medikament in der Psychiatrie eingesetzt und ist deshalb in der Anwendung sehr gut erforscht.

Bei affektiven Stoerungen wie der Bipolaren Erkrankung oder Depressionen ist die Lithiumtherapie die einzige medikamentoese Behandlung, fuer die eine suizidverhuetende Wirkung eindeutig nachgewiesen ist.

Lithiumsalze machen nicht abhaengig und sind bei richtiger Dosierung gut vertraeglich. Um die richtige Dosis zu finden, ist es erforderlich, regelmaessig die Lithiumkonzentration im Blut zu kontrollieren. Die therapeutische Breite von Lithium ist gering, das heisst: eine giftige Menge ist nur wenig hoeher als die, bei der die gewuenschte Wirkung eintritt. Daher: keine Selbstbehandlung! (Wikipedia)

Geschichte:

1949: Die antimanische Wirkung von Lithiumsalzen wurde von dem australischen Psychiater John F. Cade entdeckt, der Lithium erstmals als psychiatrisches Medikament beschrieb. (Wikipedia)

Ab 1967 propagierte der daenische Psychiater Mogens Schou Lithium als Phasenprophylaxe bei affektiven Psychosen. John F. Cade war bis zu seinem Tod massgeblich an der Weiterentwicklung der Lithiumtherapie beteiligt. (Wikipedia)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie