Methotrexat

Formel

Formel aus:

(Wikipedia)

Andere Namen:

(S)-2-{4-[(2,4-Diaminopteridin- 6-ylmethyl)methylamino] benzoylamino}pentandisaeure (IUPAC); Amethopterin; MTX; (Wikipedia)

Spezifikation:

Summenformel: C20H22N8O5;
Kurzbeschreibung: gelbes bis orange-braunes, kristallines Pulver;
Molare Masse: 454,44 g/mol-1;
Schmelzpunkt: 182-189 Grad Celsius;
Loeslichkeit: prakt. unloeslich in Wasser, Dichlormethan und Ethanol(96%), loeslich in Mineralsaeuren und Laugen; (Wikipedia)

Dosis:

LD50: 135 mg/kg-1 (Ratte p.o.); (Wikipedia)

Allgemeines:

In der Wikipedia steht folgende Zusammenfassung der Wirkungen und Beschaffenheit von Methotrexta:

Methotrexat ist ein Analogon der Folsaeure (Vitamin B9). Es inhibiert als Folsaeure-Antagonist kompetitiv und reversibel das Enzym Dihydrofolat-Reduktase (DHFR). Der Wirkstoff wird als Zytostatikum (Antimetabolit) in der Chemotherapie eingesetzt.

Methotrexat wird vor allem bei schweren Erkrankungen eingesetzt. Zur Anwendung kann der Arzneistoff peroral (p.o.), intravenoes (i.v.), intraarteriell (i.a.), subkutan (s.c.), intrathekal, intravitreal und als intramuskulaere Injektion (i.m.) verabreicht werden. Ausserdem kann Methotrexat als Infusionsloesung zur intravenoesen, intramuskulaeren, intraarteriellen und zur intrathekalen Applikation angewendet werden.

Bei Anwendung von hochdosiertem Methotrexat (mehr als 500 mg/m2 KOF) ist die zeitlich in definierten Abstaenden erfolgende Gabe von Folinsaeure (ein Antagonist und Antidot von Methotrexat) zwingend, da ansonsten schwere Komplikationen drohen. Eine ausreichende Fluessigkeitszufuhr (meistens intravenoes bis zu 3000 ml/m2 KOF/Tag) ist ebenfalls sehr wichtig zur Gewaehrleistung einer regelrechten Ausscheidung von Methotrexat. Zusaetzlich wird der Harn stark alkalisiert, da die Loeslichkeit von MTX aufgrund des Glutaminsaeurerestes stark pH-abhaengig ist. Bei einer Methotrexat-Vergiftung (beispielsweise bei Nicht-Ausscheiden von Methotrexat ueber die Niere) ist die Gabe des Methotrexat-spaltenden Enzyms Carboxypeptidase G2 erfolgreich. Diese baut MTX durch Abspaltung des Glutaminsaeurerestes zu einem Metaboliten ab. Da die Wasserloeslichkeit dieses Metaboliten allerdings auch niedrig ist und weiterhin auch das Antidot Calciumfolinat abgebaut wird, wird diese Notfallbehandlung noch kritisch diskutiert. (Wikipedia)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie