Acorus graminae A. Soland

Andere Namen:

A. gramineus, Felsenkalmus. (#110/228)

Geschichte:

Meng Shen, der Autor des medizinischen Buches Shi-liao pen-ts'ao (7.Jhdt.) gibt ein genaues Rezept an: "Diejenigen, welche die Geister sehen wollen, benutzen rohe ma-Fruechte (Hanf), Ch'ang-p'u (A.g.) und K'uei-chiu (Podophyllum peltantum, Mandrake) zu gleichen Teilen, drehen daraus Pillen von der Groesse einer Murmel und nehmen sie taeglich im Angesicht der Sonne ein. Nach 100 Tagen kann man die Geister sehen." (#32)

Pflanzl. Fam.:

Araceae - Aronstabgewaechse

Allgemeines:

Ein Kraut in der chin. Medizin u.a. bei Appetitlosigkeit, Gastritis und Depressionenen. Es gilt als waermendes Kraut und wird keinem Patienten gegeben, die zu starken Schwitzen neigen. Ein aromatisches antibakterielles, staerkendes Kraut, das das Verdauungssystem anregt, die Bronchialwege freimacht, Verdauungsstoerungen lindert und eine beruhigende Wirkung hat. (#110/228)

Droge:

Rhizome. (#110/228)

Vorkommen:

Sikkim, Himalaya bis zu 2.000m, Khasia Huegel, bis ca. 1.300-1.600m. (#96/6)

Geschichte:

1926: Ein erster Nachweis eines aetherischen Oels erscheint im J. pharm. Soc. Japan. auf S. 160. (#95/6)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie