Agropyron repens Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Andere Namen:

Gemeine Quecke, Kriechende Quecke, Schnuergras, Graswurzel, Ruchgras, Flechtgras, Hundsgras, Schliessgras. (#104/50) Gemeine Quecke, Ackergras, Heublume, Knotengras, Kreichweizen, Laufquecke, Saatgras, Schliessgras, Schnuergras, Schosshalm, Spitzgras, Zweckgras. (#144)

Pflanzl. Fam.:

Graeser (Poaceae = Gramineae)

Inhaltsstoffe:

Der Wurzelstock enthaelt vor allem wasserloesliche Polysaccharide (Triticin), Schleimstoffe, Zuckeralkohole (Mannit und Inosit) und loesliche Kieselsaeure. (#144)

Vorkommen:

Fast ueberall in Europa zu finden. Waechst auf Feldern, in Gaerten, auf Brachland, entlang von Strassen und Hecken. Kann auch noch in Hoehen von etwa 2000m angetroffen werden. (#104/50)

Das Unkraut ist auf der noerdlichen Erdhaelfte weit verbreitet und wurde in Australien, Groenland, Neuseeland und Suedamerika eingeschleppt. Die Droge wird aus dem Balkan importiert. (#144)

Aussehen:

Diese zu den Graesern gehoerende, ausdauernde Pflanze wird 20 cm bis 150 cm hoch und bildet Auslaeufer. Die Staengel sind aufrecht, die Aehren meist kurz. (#144)

Allgemeines:

Queckenwurzel ist in wenigen Fertigarzneimitteln aus der Gruppe der Nieren- und Gallemittel enthalten. (#144)

Droge:

Der Wurzelstock. (#104/51)

Medizinisch verwendet werden das im Fruehjahr vor der Entwicklung der Halme oder im Herbst gesammelte und getrocknete Wurzelstock. (#144)

Wirkungen:

(#104/51)

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Das in geringere Menge enthaltene aetherische Oel hat keimabtoetende Wirkungen. (#144)<(p>

Zubereitungen aus dem Queckenwurzelstock werden vor allem zur Durchspuelungstherapie bei entzuendlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und zur Vorbeugung von Nierengriess verwendet. Aufgrund der Schleimstoffe kommen sie auch als Ergaenzung der Behandlung leichterer entzuendlicher Erkrankungen der oberen Atemwege zur Anwendung. (#144)

Nicht anwenden bei Oedemen aufgrund eingeschraenkter Herz- oder Nierentaetigkeit! (#144)

Aufgrund fehlender Informationen sollte eine Behandlung mit Queckenwurzelstock waehrend Schwangerschaft und Stillzeit nur auf Anraten des Arztes erfolgen. (#144)

Es ist nicht auszuschliessen, dass eine Dauertherapie zu Kaliumverlusten fuehren kann. Hier ist besondere Vorsicht bei bestehenden Herzerkrankungen und Bluthockdruck geboten und vor Anwendung ein Arzt zu Rate zu ziehen. (#144)

Dosis:

Tee:
2 bis 3 Teeloeffel (ca. 5 bis 10 g) werden mit etwa 150 ml siedendem Wasser uebergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Bis zu 4 mal taeglich 1 Tasse frisch bereiteten Tee trinken. Die Teezubereitung kann auch durch Ansetzen mit kaltem Wasser und anschliessendem Erhitzen zum Sieden zubereitet werden. (#144)


Bildquellen:

Abb.1.: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Internet;

Abb.2.: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Britton & Brown Illustrated Flora - 2nd Edition (1913) "An Illustrated Flora of the Northern United States and Canada".


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie