Alisma plantago-aquatica Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Alismataceae - Froschloeffelgewaechse

Andere Namen:

Gemeiner Froschloeffel, Wegerich-Froschloeffel, Wasserwegerich. (#104/62) Common Water Plantain (engl.). (Internet)

Inhaltsstoffe:

Kleine Mengen an aetherischen Oelen, Harze, Bitterstoffe. (#104/63)

Vorkommen:

Ist in ganz Europa, ausser Teilen Skandinaviens, verbreitet. Bevorzugt Ueberschwemmungsgebiete, Suempfe, Graeben, Teichufer und stehende oder langsam fliessende Gewaesser. (#104/63)

Allgemeines:

Zu der Zeit, als die Tollwut die Menschen noch in Angst und Schrecken setzte, glaubte man, dass der Froschloeffel eine Wundermedizin dagegen darstellte. Mit derselben Zuversicht wurde die Pflanze gegen giftige Schlangenbisse verwendet, wobei bis zum heutigen Zeitpunkt diese Eigenschaften nicht bewiesen sind. (#104/63)

Die Blaetter der Pflanze enthalten im frischen Zustand Substanzen, die die menschliche Haut reizen koennen. Aus diesem Grund wurden sie sowohl als roetendes als auch loesendes Mittel bei Prellungen verwendet. (#104/63)

Mit dem Trocknen verlieren die Blaetter diese Wirkung und werden in der Volksmedizin als harntreibendes, schweisstreibendes und reinigendes Mittel eingesetzt. Eiinen anderen interessanten Pflanzenteil stellt der Wurzelstock dar, dem harntreibende und adstringierende Eigenschaften nachgesagt werden. (#104/63)

Aufgrund des geringen Wissenstandes, auch auf chemischen Gebiet, empfiehlt sich, diese Pflanze nur mit starkem Vorbehalt zu verwenden. (#104/63)

Droge:

Die Blaetter. (#104/63)

Sammelzeit:

Die Blaetter werden von Mai bis August, wenn sie voellig ausgebildet sind, am Stielansatz abgeschnitten. (#104/63)

Aufbewahrung:

Die Blaetter im Schatten an einem luftigen Ort trocknen und dabei haeufig umdrehen, da sie viel Wasser enthalten. In Papier- oder Stoffsaeckchen aufbewahren. (#104/63)

Wirkungen:

(#104/63)

Dosis:

Innere Anwendung:
die Blaetter
Fuer Personen, die an Harnretention leiden.
Infus - 1g auf 100ml Wasser. Zwei bis drei kleine Tassen am Tag.
Tinktur - 20g auf 10ml 25%-igen Alkohol (acht Tage lang ansetzen). Bis zu 30 Tropfen zwei- bis dreimal in gezuckertem Wasser. (#104/63)


Bildquellen:

Abb.1.: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Internet.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie