Artemisia maritima Linnaeus

Pflanzl. Fam.:

Compositae - Korbbluetler

Andere Namen:

Gandha, Gadadhar (Singalesisch), Shih (arab., pers.), Kirmala (Hindi), Kiramani owa (Marathi und Bombay Staat). (#96/26)

Inhaltsstoffe:

Aetherische Oele, Santonin, Bitterstoffe, Artemisin, beta-Santonin, pseudo-Santonin. (#96/26)

Allgemeines:

Die Bluetenkoepfe wirken gegen Wuermer. Auszuege der Blaetter werden bei Schuettelfrost, wechselndem und nachlassendem Fieber verwendet. (#96/26)

Wirkungen:

beta-Santonin hat sehr schwache Wirkung als Wurmmittel. pseudo-Santonin verfuegt ueberhaupt ueber keine Wirkung als Wurmmittel. (#96/26)

Geschichte:

1896: Im Journalartikel J. chem. Soc., 1896, 59 und spaeter im Indian med. Gaz., 1924, 537 und 1931, 627 und im Wehner, II, 1248 wird ueber den Gehalt an aetherischen Oelen, Santonin, Bitterstoffen und Artemisin berichtet. (#96/26)

1923: Der Journalartikel Bull. imp. Inst. Lond., 1923, 316 und im Quart. J. Pharm., 1933, 23 und 1942, 323 wird berichetet, dass der Santoningehalt in Pflanzen aus Kashmir zwischen 1und 2 % variiert. Der Santoningehalt von Artemisia maritima Arten aus dem Kurram-tal variiert von 1-1,6% berichtet (Badhwar, Report on Kurram Artemisias from the Santonin Standpoint, 1934).(#96/26)

Denston berichtet, dass die Pflanzendroge Santonin zwei aktive Inhaltsstoffe mehr enthaelt: beta-Santonin, welches sehr schwache Wirkung gegen Wuermer hat und pseudo-Santonin, welches keine wurmtreibende Wirkung hat. (#96/26)

Vorkommen:

Im westlichen Himalaya von Kashmir bis Kumaon, auf einer Hoehe von 2300-5300m und auch in Westtibet. (#96/26)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie