Brunfelsia chiricaspi Plowman

Andere Namen:

chiricaspi, chiric-sanango, auch borrachero, Manakawurzel. (#32)

Inhaltsstoffe:

Skopoletin, die Verbindung ist jedoch nicht psychoaktiv. (#11)

Die Wurzel enthaelt atropinartige Alkaloide (Brunfelsin, Manacin, Mandragorin, Cuskohygrin und Franciscain), das Cumarin Scopoletin. (#32)

Aussehen:

Von dem bekannten Ethnobotaniker R.E.Schultes und dem bekannten Schweizer Pharmazeuten A. Hofmann stammt diese Beschreibung dieses Nachtschattengewaechses, dass dem Buch "Pflanzen der Goetter." entnommen ist:

B.c. waechst als Strauch oder kleiner Baum bis zu einer Hoehe von etwa 3m. Die laenglichen oder lanzettlichen Blaetter weisen eine Laenge von 6-30cm auf und sind locker ueber die kleineren Zweige verstreut. B.c. hat groessere Blaetter wie B. grandiflora, weiters hat sie laengere Blattstiele, die kleinere Anzahl an Blueten und die zurueckgebogenen Zipfel der Blumenkrone. (#11)

Vorkommen:

Tropische Zonen im noerdlichen Suedamerika, Westindische Inseln; kommt im westlichen Amazonien in den Staaten Kolumbien, Ecuador und Peru vor. (#11)

Pflanzl. Fam.:

Solanaceae - Nachtschattengewaechse

Allgemeines:

Mehrere Arten von Brunfelsia scheinen im Amazonasgebiet von Kolumbien, Ecuador und Peru als Halluzinogen Bedeutung erlangt zu haben. (#11)

Es gibt ca. 25 Arten der Manakawurzel in der Neuen Welt, die wild in den Regenwaeldern Amazoniens und auf einigen Karibikinseln wachsen. Kolumbianische Indianer sehen in ihr eine Verwandte der Engelstrompete. (Botanisch gehoeren beide Pflanzen zu den Nachtschattengewaechsen). Die Pflanze wird auch psychedelisch oder narkotisch gebraucht. Einzelheiten muessen aber noch weiter erforscht werden. Die Schamanen und Zauberer der Jibaro und Kofan setzen die Manakawurzel den ayahuaska-Truenken zu, damit sie in hellsichtige Zustaende die Krankheiten ihrer Patienten erkennen koennen. (#32)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie