Cardiospermum halicacabum Linnaeus

Pflanzl. Fam.:

Seifenbaumgewaechse - Sapindaceae

Andere Namen:

Ballonpflanze, Ballonrebe, Ballonwein, Herzsame, Kanphuti. (#144)

Vorkommen:

Die Ballonpflanze stammt aus den USA und ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. (#144)

Inhaltsstoffe:

Die Inhaltsstoffe der Pflanze sind nicht naeher untersucht. Bekannt ist das Vorkommen von Saponinen, Phytosterolen, Triterpenen, Gerbstoffen, Flavonoiden und nicht naeher bezeichneten Alkaloiden. Die Samen enthalten zusaetzlich reichlich fettes Oel mit dem Hauptbestandteil 11-Eicosensaeure sowie cyanogene Lipide. In den Blaettern sind cyanogene Glykoside enthalten. (#144)

Allgemeines:

Es gibt nur Homoeopathische Zubereitungen aus der frischen, bluehenden Pflanze fuer die aeusserliche oder innerliche Anwendung in Deutschland. (#144)

Aussehen:

Die Ballonpflanze ist eine krautige, einjaehrige, tropische Schlingpflanze mit wechselstaendigen, gestielten Blaettern aehnlich denen der Petersilie. Hierzulande kann sie auch an sonnigen Standorten als Zierpflanze gedeihen. Die weissen Blueten stehen in Trugdolden. Die Frucht ist eine ballonaehnlich aufgeblasene Kapsel. Die dunklen, etwa erbsengrossen Samen tragen einen herzfoermigen, weissen Fleck, daher wird die Pflanze auch als Herzsame bezeichnet. (#144)

Droge:

Verwendet werden Blaetter und Samen in der traditionellen Volksheilkunde Indiens und der Homoeopathie. (#144)

Wirkungen:

Die Apothekerin I. Altersberger nennt folgende medizinische Einsatzgebiete fuer die Pflanzendroge:

(#144)

Zubereitungen aus der Pflanze wirken entzuendungshemmend, juckreiz- und schmerzstillend und werden traditionell aeusserlich oder innerlich bei entzuendlich bedingten Erkrankungen angewendet. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit sind jedoch nicht belegt, so dass eine Anwendung nur mit Vorsicht erfolgen sollte. (#144)

Die Pflanze ist schwach giftig! (#144)

Dosis:

Nur Fertigarzneimittel verwenden, entsprechend der Gebrauchsinformationen. (#144)

Warnhinweise:

Bisher sind keine unerwuenschten Wirkungen bekannt geworden.
Blaetter und Samen enthalten jedoch cyanogene Verbindungen, d.h. dass aus diesen Inhaltstoffen aehnlich wie bei den Bittermandeln Blausaeure freigesetzt werden kann. Inwieweit diese Mengen jedoch gefaehrlich werden koennen, ist nicht bekannt. Daher empfiehlt es sich, nur Fertigarzneimittel entsprechend der Gebrauchsinformation zu verwenden. (#144)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie