Cuscuta epithymum

Pflanzenbild Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Cuscutaceae - Seidengewaechse

Andere Namen:

Quendelseide, Teufelszwirn.(#104/206)

Inhaltsstoffe:

Harze, Glykoside, Enzyme. (#104/207)

Vorkommen:

Vor allem in Mitteleuropa und auf zahlreichen Pflanzen als Parasit zu finden. Man kann diese Schmarotzerpflanze sowohl auf Wiesen und Heiden entlang von Strassen wie auch auf Oedland finden. (#104/206f.)

Allgemeines:

Die Quendelseide verfuegt in der Volksmedizin ueber eine sehr lange Tradition. Ihr wird eine stimulierende wirkung auf die Leberzellen und Galle nachgesagt. Gleichzeitig besitzt sie auch leicht abfuehrende, erfrischende und magenregulierende Eigenschaften, wobei sie vor allem bei schlechter Verdauung blaehungstreibend wirkt. (#104/207)

Auch aeusserlich kommt die Quendelseide wegen ihrer entzuendungshemmenden und schmerzstillenden Quelitaeten bei leichten Verbrennungen infolge aeusserer Einwirkungen oder Sonnenbraenden sowie bei Hautreizungen haeufig zur Anwendung. (#104/207)

Droge:

Die gesamte Pflanze. (#104/27)

Sammelzeit:

Europa: Wird im Juni/Juli gesammelt, wobei sie von der Wirtspflanze getrennt wird. (#104/207)

Aufbewahrung:

Die Stengel werden insehr lockeren Schichten an einem luftigen und schattigen Ort getrocknet und dabei haeufig umgedreht. Aufbewahrt werden sie in Gefaessen aus Glas oder Porzellan. (#104/207)

Wirkungen:

(#104/207)

Dosis:

Innere Anwendung:
die gesamte Pflanze
Anregung der Gallesekretion und Regulierung der Magen-Darm-Funktion.
Infus - 2g auf 100ml Wasser. Ein bis zwei Essloeffel dreimal taeglich.
Tinktur - 20g auf 100ml wasser 20%igen Alkohol (fuenf Tage ansetzen). 20 bis 30 Tropfen zweimal taeglich. (#104/207)

Aeussere Anwendung:
die gesamte Pflanze
Bei leichten Verbrennungen und Hautreizungen.
Infus - 4g auf 100ml Wasser. In Form von Waschungen; getraenkte Kompressen auf die betroffenen Hautpartien auflegen. (#104/207)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie