Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Poaceae (Graminaceae) - Suessgraeser
Pflanzenschleim, Zucker, Staerke, Saponine, 1 Vannilinglykosid. (#104/215)
Hundszahngras, Fingerhundszahn. (#104/214)
Fast ueberall in Europa verbreitet, waechst die Pflanzen auf Feldern, in Gaerten und auf Brachland. Wird haeufig mit der Gemeinen Quecke (Agropyrum repens) verwechselt. (#104/214)
Das Hundszahngras gilt auf dem Gebiet der Pflanzenheilkunde als Ersatz fuer die Gemeine Quecke, die schon seit Menschengedenken wegen ihrer harntreibenden und schweisstreibenden Eigenschaften genutzt wird. (#104/215)
Das Dekokt dieser Pflanze stellt ein altes Volksmittel dar, um den Organismus zu Fruehlingsbeginn zu reinigen. Es wirkt aber vorwiegend schmerzlindernd bei Nieren- und Blasenentzuendungen, hilft bei Gicht, Arthritis und Rheumatismus sowie bei kleinen Steinleiden im Bereich der Gallenblase oder des Harnapparates. Man sollte aber auch erwaegen, dass sich aus dem Hundszahngras ein ausgezeichnetes, erfrischendes Bier brauen laesst. (#104/215)
Der geroestete Wurzelstock stellt auch einen excellenten Kaffee-Ersatz dar, der aber ueber dessen Nebenwirkungen nicht verfuegt. (#104/215)
Zur Verbesserung des Geschmacks seiner Praeparate sollte der Wurzelstock eine Minute lang gekocht, das Wasser weggeschuettet, wiederum Wasser hineingegossen, und erst dieses als Dekokt verwendet werden. Hinsichtlich der Anwendung gilt gleiches wie fuer die Gemeine Quecke. (#104/215)
Der Wurzelstock. (#104/215)
Der Wurzelstock kann das ganze Jahr ueber gesammelt werden (am besten im September/Oktober oder Maerz/April). (#104/215)
Den Wurzelstock in duennen Schichten in der Sonne oder zu mehreren aufgehaengt trocknen. Die auesserste Schicht abschaelen und den Stock in Stuecke schneiden. In Stoff- oder Papiersaeckchen aufbewahren. (#104/215)
(#104/215)
Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.