Daphne mezereum Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Seidelbastgewaechse - Thymelaeaceae

Vorkommen:

Der Seidelbast hat sein zuhause in Europa bis nach Sibirien. In den USA und Kanada wird die Pflanze kultiviert. Der Seidelbast ist ein bis zu 1,5 m hoher Strauch und bevorzugt kalkhaltige Boeden. Wild kommt er in Europa und Kleinasien vor, wird aber auch als Zierpflanze angebaut. (#144)

Andere Namen:

Seidelbast, Daphne, Kellerhals. (#144) Spurge Laurel (engl.), Lady Laurel (engl.), Mezereon (engl.). (#146)

Allgemeines:

Der Seidelbast ist wie andere Daphnearten sehr stark giftig. Es gibt nur Homoeopathische Zubereitungen aus dem Seidelbast. (#144)

Droge:

Aufgrund der starken Giftigkeit und der stark hautreizenden Wirkung ist die medizinische Verwendung von Zubereitungen aus dem Seidelbast auf die Homoeopathie begrenzt. (#144)

Aussehen:

Der Seidelbast ist ein bis zu 1,5 m hoher Strauch und bevorzugt kalkhaltige Boeden. Wild kommt er in Europa und Kleinasien vor, wird aber auch als Zierpflanze angebaut. Die rosa bis purpurroten, selten auch weissen Blueten erscheinen vor den Blaettern im Fruehjahr zwischen Februar und April und duften sehr angenehm. Die Blaetter aehneln im Aussehen denen des Lorbeerbaumes, daher der Gattungsname Daphne = die griechische Bezeichnung fuer Lorbeer. Im Herbst erscheinen scharlachrote, erbsengrosse Fruechte, von denen 10 bis 12 bereits fuer einen Erwachsenen toedlich sein koennen. (#144)

Dosis:

10 bis 12 Fruechte sind bereits fuer einen Erwachsenen toedlich. (#144)

In der Homoeopathie streng nach Anweisung des behandelnden Arztes. (#144)

Warnhinweise:

Alle Pflanzenteile sind giftig, die hoechste Konzentration ist in der Rinde und den Samen enthalten.
Nach Aufnahme von Pflanzenteilen kommt es zunaechst durch die starke Reizwirkung zu Kratzen und Brennen im Mund- und Rachenraum, Schwellungen der Lippen und im Gesicht, Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Weitere Vergiftungssymptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Krampfanfaelle und Nierenschaeden. Der Tod tritt durch Kreislaufversagen ein. Fuer den Erwachsenen koennen bereits 10 bis 12 Beeren toedlich sein, fuer Kinder entsprechend weniger. (#144)

Vergiftung:
Nach Hautkontakt mit der Pflanze entwickeln sich innerhalb 4 bis 6 Stunden Roetung und Blasenbildung bis zur Zerstoerung des Hautgewebes. Auch bei Verdacht einer Vergiftung mit dem Seidelbast ist sofortige aerztliche Hilfe notwendig. Wenden Sie sich an den Giftnotruf! (#144)


Bildquellen:

Abb.1.: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Britton & Brown Illustrated Flora - 2nd Edition (1913) "An Illustrated Flora of the Northern United States and Canada".


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie