Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Apiaceae (Umbelliferae) - Doldenbluetler
Karotte, Moehre, Gelbe Ruebe, Mohrruebe, Gartenmoehre. (#104/218)
Karotin (Vitamin A). (#104/219)
Ausser in ihrer Form als Kulturpflanze ist die Karotte auch in ihrer wilden Form in ganz Sued- und Mitteleurpa weit verbreitet. Sie bevorzugt freies, sonniges Gelaende und waechst in Wiesen, Feldern, an Wegraendern und Boeschungen. (#104/218f.)
In der Volksmedizin werden die Wurzeln der Karotte wegen ihres Reichtums an Provitaminen und Mineralstoffen geschaetzt. Sie erhoehen die Widerstandskraft gegen Infektionskrankheiten im Magen-Darm-Trakt, treiben den Harn und reinigen den Organismus. Ausserdem helfen Karotten bei Hautreizungen, lindern die Schmerzen bei Verbrennungen und naehren und straffen die Haut. (#104/219)
Wurzel und Samen. (#104/219)
Die Wurzeln werden normalerweise im August bis Oktober gesammelt, sie sind aber fast das ganze Jahr hindurch zu finden. Die Samen sammelt man im Sommer (Juli/August), wobei die Dolden abgeschnitten und gebuendelt werden. Die Bueschel werden dann im Schatten getrocknet und danach geklopft und gesiebt. (#104/219)
(#104/219)
Innere Anwendung:
die frische Wurzel
Bei Darmbeschwerden bei Kindern (Durchfall).
Gekochter Brei - Als Nahrungsersatz bis zur Besserung (fluessiger, gekochter Brei).
Bei Husten, Heiserkeit und sonstigen Halsbeschwerden.
Saft - (aus der gekochten Wurzel) - Mit der gleichen Menge warmen Wassers verduennen und ab und zu eine kleine Tasse trinken. (#104/219)
Aeussere und kosmetische Anwendung:
die Wurzeln
Bei Entzuendungen und Hautausschlag, Verbrennungen (einschliesslich Sonnenbrand)
Brei (roh) - Auf die betroffenen Stellen auflegen (eine Kompresse dazwischengeben)
Bei faltiger Hauta
Oeltinktur (Oel) - 10g trockene Wurzel auf 100ml Samenoel (zwei Tage lang ansetzen).
Leicht einmassieren. (#104/219)
Innere Anwendung:
die Samen
Appetitanregend und verdauungsfoerdernd
Infus - 4g auf 100ml Wasser. Eine kleine Tasse vor oder nach den Mahlzeiten. (#104/219)
Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.