Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Geraniaceae - Storchschnabelgewaechse
Schierlings-Reiherschnabel, Storchschnabel, Storchblume, Kranhaxn, Hergottsnaegel, Heugabeln, Hustenkrettich, Schierlingskraut. (#104/238)
Tannine, Fette, organische Saeuren. (#104/239)
Der Schierlings-Reiherschnabel gehoert zu den Heilpflanzen mit adstringierender Wirkung. Er ist reich an Tannin und hilft vor allem bei Darmentzuendungen, insbesondere wenn sie mit Durchfall verbunden sind, sowie bei Hauterkrankungen als gefaessverengendes und blutstillendes Mittel. (#104/237)
Bekannt ist auch seine Wirkung bei zu starker Regelblutung (bewirkt das Zusammenziehen der Uterusmuskulatur). (#104/237)
Als harntreibendes Mittel wird diese Pflanze bei Fluessigkeitsretention aufgrund einer Fehlfunktion der Nieren, des Herzens oder des Atmungssystems eingesetzt. (#104/237)
Pflanze ohne die Wurzel. (#104/239)
Am Anfang der Bluete im Mai/Juni. Die Pflanze wird oberhalb des Wurzelhalses abgeschnitten und die trockenen Blaetter und verholzten Teile entfernt. (#104/237)
In Buescheln oder lockeren Schichten an einem luftigen und schattigen Ort trocknen. Dann in Papiersaeckchen geben. (#104/237)
(#104/239)
Innere Anwendung:
Pflanze ohne die Wurzeln
Zu starke Regelblutung, Fluessigkeitsretention im Gewebe, bei Durchfall.
Infus - 3g auf 100ml Wasser. Zwei bis drei Tassen am Tag (die Menge von ein oder zwei Tassen sollte loeffelweise innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden, falls es einen Blutverlust zu stoppen gilt).
Tinktur - 20g auf 100ml Wasser (acht Tage lang ansetzen). 20 Tropfen zwei- bis dreimal taeglich. (#104/237)
Aeussere Anwendung:
Pflanze ohne die Wurzeln
Bei geroeteter, gereizter oder rissiger Haut.
Infus - 6g auf 100ml Wasser. Waschungen oder getraenkte Kompressen auf die betroffenen Stellen auflegen. (#104/237)
Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.