Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Scrophulariaceae - Rachenbluetler
Augentrost, Augenkraut, Lichtkraut, Milchdieb, Hirnkraut, Spoettlich, Nitnuetzle. (#104/246)
Tannine, Aucubin. (#104/247)
In Europa fast ueberall verbreitet und waechst bevorzugt auf Wiesen und Felderrn. (#104/246)
Dem Augentrost wird nachgesagt, dass er die Sehschaerfe verbessert, Kurzsichtigkeit korrigiert und die Anpassung des Auges auf zu starkes Licht erleichtert. Er solll auch bei Augenentzuendungen, Bindehautentzuendungen oder gereizten Augen aufgrund zu starker Licht- und Sonneneinwirkung entzuendungshemmend wirken (wirkt abschwellend auf die Augenlider), was aber noch seitens der modernen Medizin zu bestaetigen waere. Darueber hinaus hilft er auch bei Entzuendungen und Kongestionen (entzuendlicher Blutandrang) der Haut und Schleimhaeute, und seine abschwellende Wirkung ist durch moderne Autoren bewiesen worden (mittels Aerosol bei Erkaeltungen). (#104/247)
Innerlich angewendet steigert der Augentrost den Appetit und foerdert die Verdauung. (#104/247)
Die ganze Pflanze. (#104/247)
Europa: Die Pflanze kann vom Juli bis September mitsamt der Wurzel ausgegraben werden und ist dann von der Erde und den trockenen Blaettern zu befreien. (#104/247)
Das Sammelgut wird in lockeren Schichten im Schatten oder gebuendelt getrocknet und in Glas- oder Porzellangefaessen aufbewahrt. (#104/247)
(#104/247)
Innere Anwendung:
die ganze Pflanze
Appetitanregend und verdauungsfoerdernd.
Dekokt - 1g auf 100ml Wasser. Eine kleine Tasse zu den Hauptmahlzeiten. (#104/247)
Aeussere Anwendung:
die ganze Pflanze
Abschwellend auf die Augenlider und den gesamten Augenbereich.
Dekokt - 1g auf 100ml Wasser. Den Bereich rund um das Auge damit waschen, getraenkte Kompressen 15 Minuten lang auf die Augenlider auflegen.
Bei Entzuendungen der Epidermis, des Mundes und des Rachens.
Dekokt - 6g auf 100ml Wasser. Mundspuelungen und Gurgeln, Kompressen auf die betroffenen stellen auflegen. (#104/247)
Kosmetische Anwendung:
Der Augentrost als Infus im Badewasser nuetzt bei empfindlicher Haut (gegen Witterungseinfluesse) oder leicht geroeteter Haut. (#104/247)
Vor einer Anwendung am Auge muss aus hygienischen Gruenden abgeraten werden. (#144)
Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.