Fagopyrum esculentum Moench

Pflanzl. Fam.:

Polygonaceae - Knoeterichgewaechse

Andere Namen:

Echter Buchweizen, Heidekorn. (#144)

Vorkommen:

Der Buchweizen stammt aus den mittelasiatischen Steppen und wird heute in Mitteleuropa kultiviert. (#144)

Inhaltsstoffe:

Die Blaetter des Echten Buchweizens enthalten bis zu 8%, die Blueten bis zu 4% Flavonoide berechnet als Rutin. Der Gehalt haengt dabei stark von Sorte, Vegetationszeitpunkt und Standort ab und weist auch tageszeitliche Schwankungen auf. Der Falsche Buchweizen enthaelt generell weitaus geringere Mengen an Flavonoiden. Ferner enthaelt die bluehende Pflanze Fagopyrin, eine phototoxische Substanz. (#144)

Allgemeines:

Der Echte Buchweizen ist als Tee sowie in Praeparaten zur Behandlung von Venenleiden erhaeltlich. (#144)

Aussehen:

Der Echte Buchweizen ist ein bis 60 cm hoch wachsendes, einjaehriges Kraut mit dreieckigen, pfeilartig zugespitzten Blaettern. Die je nach Sorte weiss bis rosaroten Blueten stehen in doldenaehnlichen Rispen. Die dreikantigen Fruechte sind kleine, kastanienbraune Nuesschen. (#144)

Droge:

Medizinisch verwendet wird das Kraut. Die staerkereichen Fruechte des nicht medizinisch verwendeten Falschen Buchweizens (F. tataricum) dienen vor allem in Asien als Nahrungsmittel und als glutenfreier Getreideersatz. (#144)

Wirkungen:

Fuer Rutin ist eine "gefaessabdichtende" Wirkung beschrieben, die bei Venenleiden aehnlich wie Rosskastanie oder Maeusedorn helfen soll.
Ferner enthaelt die bluehende Pflanze Fagopyrin, eine phototoxische Substanz, die in Verbindungen mit Sonnenlicht entzuendliche Dermatosen hervorruft. Diese seit Jahrhunderten als "Buchweizenkrankheit" bekannte Erscheinung wurde an Weidetieren, die das bluehende Kraut gefressen hatten, beobachtet. In waessrigen Auszuegen sowie im Tee ist jedoch kein Fagopyrin enthalten. (#144)

Dosis:

Buchweizentee und Drogenpulver entsprechend der Gebrauchsinformation. (#144)

Warnhinweise:

Nicht ohne aerztlichen Rat waehrend Schwangerschaft und Stillzeit anwenden! Es liegen keine Untersuchungen vor, mit denen die Sicherheit einer Anwendung belegt wird. (#144)

Bei ploetzlich auftretenden Schmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da dies ein Hinweis auf eine Beinvenenthrombose sein kann. (#144)

Bei entsprechend sensibilisierten Personen sind allergische Reaktionen moeglich. (#144)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie