Galeopsis tetrahit

Pflanzenbild Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Lamiaceae (Labiate) - Lippenbluetler

Andere Namen:

Gewoehnlicher Hohlzahn, Bleiche Hanfnessel, Sand-Daun, Stechender Hohlzahn. (#104/268)

Inhaltsstoffe:

Saponine, Phytosterine, Tannine. (#104/269)

Vorkommen:

Der Hohlzahn waechst ueber die Waldgrenze hinauf und ist auch auf Wiesen, grasbewachsenen Gegenden und in lichten Waeldern zu finden. Er liebt vor allem kieselhaltige Boeden. (#104/268)

Allgemeines:

Der Hohlzahn wird hauptsaechlich als harntreibendes Mittel bei Urinverhaltung sowie bei Bronchialhusten als auswurffoerderndes Mittel verwendet. Letztere Eigenschaft ist den Saponinen zuzuschreiben. Aus diesen Grund ist bei der Verwendung des Hohlzahns groesste Vorsicht und Gewissenhaftigkeit geboten. (#104/269)

In der Droge befindet sich auch Tannin, welches vor allem bei der aeusseren und kosmetischen Anwendung seine Wirkung zeigt; z.B. bei geroeteter und entzuendeter Haut. (#104/269)

Droge:

Der oberirdische Teil der Pflanze. (#104/269)

Sammelzeit:

Die Pflanze wird waehrend der Bluete, von Juni bis August (Europa), gesammelt, wobei sie 10 bis 15cm oberhalb des Bodens abgeschnitten wird. (#104/269)

Aufbewahrung:

Die Pflanze ist fleischig und enthaelt sehr viel Wasser. daher schimmelt sie leicht. Sie wird an einem luftigen Ort, in sehr duenne Schichten ausgelegt oder in Buescheln aufgehaengt. Dabei muessen die einzelnen Schichten oder Bueschel haeufig ueberprueft und umgedreht werden. Zur Aufbewahrung verwendet man am besten Papier- oder Stoffsaeckchen. (#104/269)

Wirkungen:

(#104/269)

Dosis:

Innere Anwendung:
der oberirdische Teil der Pflanze
Harntreibend und hustenlindernd.
Infus - 2g auf 100ml Wasser. Zwei bis drei kleine Tassen am Tag.
Tinktur - 20g auf 100ml 60%igen Alkohol (fuenf Tage stehen lassen). 20 bis 40 Tropfen ein- bis zweimal am Tag. (#104/269)

Aeussere Anwendung:
der oberirdische Teil der Pflanze
Adstringierend und abschwellend.
Infus - 2g auf 100ml Wasser. Mit Infus getraenkte Kompressen auf die betroffenen Stellen auflegen. (#104/269)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie