Iris pallida Lamarck

Pflanzenbild Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Iridaceae - Schwertliliengewaechse

Andere Namen:

Schwertlilie, Iris, Blaugilgen, Himmelsschwester, Schwertblume, Schwertel. (#104/314) Schwertlilie, Iris, Kinderwurzel, Schwertelwurz, Wasserschwertlilie, Zahnwurzel, Blasse Schwertlilie, Veilchenwurzel, Irisbutter. (#144)

Aufbewahrung:

In der Sonne trocknen und in Gefaessen aus Glas oder Porzellan aufbewahren. (#104/315)

Inhaltsstoffe:

Aetherische Oele (Muskatsaeure und Derivate, Iron, Linalool, Geranial, Furfural), Iridin, Zucker und Staerke. (#104/315)

Die Veilchenwurzel enthaelt ein aetherische Oel, das als "Irisbutter" in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie zum Aromatisieren verwendet wird, Flavonoide, Staerke und Schleim. (#144)

Vorkommen:

In den Mittelmeerlaendern in Macchien, auf Trockenhaengen, Felshaengen und lichten Waeldern anzutreffen. (#104/314)

Die auch haeufig in Gaerten als Zierpflanze wachsenden Schwertlilien sind im Mittelmeergebiet heimisch. Importiert wird die Droge fast ausschliesslich aus Italien und Marokko. (#144)

Allgemeines:

Als Bestandteil in einigen fertig erhaeltlichen Teemischungen erhaeltlich. Es gibt Homoeopathische Zubereitungen. Das Aetherische Oel, das als "Irisbutter" bezeichnet wird, wird in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie zum Aromatisieren verwendet. (#144)

Aussehen:

Charakteristisch sind die etwa 80 cm hohen, schwertfoermigen Blaetter, die vom Staengel ueberragt werden. Je nach Stammpflanze variiert die Farbe der Blueten. (#144)

Wirkungen:

(#104/315)

Volksmedizinisch wurde die Veilchenwurzel vor allem bei Erkaeltungskrankheiten genutzt. Da die Wirksamkeit aber nicht bewiesen ist, kommt sie nur noch in verschiedenen Teemischungen zur Verbesserung des Aromas als Bestandteil vor. (#144)

Frueher wurde die Veilchenwurzel auch zahnenden Kindern zum Kauen gegeben, davon muss aber aus hygienischen Gruenden abgeraten werden. (#144)

Droge:

Der Wurzelstock. (#104/315)

Verwendet wird das Rhizom der Deutschen Schwertlilie (Iris germanica L.), der Florentiner Schwertlilie (Iris florentina L.) und der Blassen Schwertlilie (Iris pallida Lamarck), das sorgfaeltig getrocknet und geschaelt bei uns wegen des veilchenartigen Geruchs als "Veilchenwurzel" bekannt ist. (#144)

Warnhinweise:

Die frische Veilchenwurzel besitzt wie auch der Pflanzensaft stark haut- und schleimhautreizende Wirkungen! Kontakt mit der Haut vermeiden! (#144)

Die Einnahme der frischen Wurzel fuehrt zu Uebelkeit, Erbrechen und blutigen Durchfaellen. (#144)

Die Verwendung als "Zahnungsmittel" bei Kindern ist obsolet (nicht mehr im Gebrauch, Anmerk. d. Verf.), da die Wurzel ein idealer Naehrboden fuer Keime darstellt. (#144)

Wegen unzureichender Informationen ueber die Sicherheit sollte die Veilchenwurzel nicht waehrend Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden! (#144)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie