Justicia pectoralis Jacquin

Pflanzenbild

Pflanzl. Fam.:

Acanthaceae - Akanthusgewaechse

Andere Namen:

Dianthera p. (Jacq.) Murr., Eclobium pectorale (Jacq.) Kuntze, Psacadocalymma pectorale (Jacq.) Bremek, Rhytiglossa p. (Jacq.) Nees, Stethoma p. (Jacq.) Raf., Boo-hanak, Buhenak, Carpenter bush, Carpenter grass, Curia, Fresh cut, Garden balsam, Herbe a charpentier, Kokoime, Kumaru-ka´a (Ka´apor "Tonkabohnenkraut"), Mahfarahenak (Maita), Marica (Shipibo-Conibo), Masci-hiri, Mashahiri, Masha-hara-hanak, Masha-hiri (Waika), Mashihiri, Mashihíri, Paxararok (Ninam), Pira-pishí-ka´a (Ka´apor "Fish?-Kraut"), Sua-ka-henako, (Yanomami "Blaetter zum Gebrauch an Frauen"), Tilo (Kuba), Tilo casero, Tilo criollo, Tilo de jardín, Tilo natural, Toyeau, Trebo, Ya-ko-yoo (Puinave), Yacu piri-piri, Zeb shepantye. (#92/309)

Vorkommen:

Im Gebiet des Oberen Amazona. (&1) Die Pfl. waechst an Wasserlaeufen in den tropischen Regenwaeldern von Mexiko, Zentralamerika, auf den Karibikinseln (Kuba) und im noerdl. Suedamerika. (#92/309)

Inhaltsstoffe:

Betain, Umbelliferon, verschiedene Cumarine: Scopoletin., Benzopyrane, Justicidin, gerine Mengen an Vasicin, sowie Spuren von Tryptaminen. (#92)

Allgemeines:

Wir sammelten diese seltene, wilde Pflanze des Oberen Amazonas entlang des Zustroms des Rio Huayusayacu mit den Quellwaessern des Rio Pusunu in den hohen Regenwaeldern des entfernten Cerro Sumaco Vorgebirges. Lokale Eingeborene behandeln sie mit grossen Respekt, eine lange Fastenzeit abhaltend, wenn sie mit der lebenden Pflanze hantieren. Es ist wahrscheinlich die wildwachsende Elternart, von der die Varietaet 'stenophylla' hergeleitet wurde. (&1)

Aussehen:

Die amerikanische Fachfirma ..of the jungle beschreibt den Strauch in ihrem Katalog folgendermassen:

Ausbreitender Bodendeckerstrauch, bis 90cm gross, mit sehr dunklen, gruenen Blaettern, ebenso aromatisch. Das Wachstumsverhalten und die Blueten sind identisch zu var. 'stenophylla'. In der freien Natur bevorzugt die Pflanze offene Flussbaenke mit sandigen Humus mit reichlich Wasser. (&1)

Wirkungen:

Die Pfl. wird manchmal als halluzinogen beschrieben, eigentlich ist aber ueber die psychoaktive Wirkunge, ausser einem leicht beruhigenden Effekt, nichts bekannt. Gelegentlich werden hypnotische und sedierende Wirkungen berichtet, die auf das Cumarin der Justicia zurueckzufuehren sind, berichtet C. Raetsch in seinem Monumentalwerk "Enzyklopaedie der psychoaktiven Pflanzen.". (#92/310)

Geschichte:

1953: wurde erstmals vom Gebrauch der Justicia als Schnupfpulver bei den venezolanischen Indianer berichtet. (#92/309)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie