Krameriaceae
Rote Ratanhia, Payta-Ratanhia, Peru-Ratanhia, Perus-Ratanhia, Ratanhiawurzel. (#144)
Der Strauch ist in Bolivien und Peru beheimatet, eingefuehrt wird die Droge hauptsaechlich aus Peru. Sie waechst an trockenen, felsigen Stanorten in Hoehen ab 600 bis 3600 m. (#144)
Die Rathanhiawurzel enthaelt Gerbstoffe und Proanthocyanidine und Neolignane. (#144)
Zubereitungen aus der Ratanhiawurzel sind Bestandteil einiger Praeparate zur Mundpflege. (#144)
Die Rote Rathania ist ein 30 cm bis 1 m hoher Strauch und waechst an trockenen, felsigen Stanorten in Hoehen ab 600 bis 3600 m. Juengere Zweige sind dunkelgruen, aeltere schwarz. Die Blueten sind auf der Innenseite purpurot, auf der Aussenseite grau behaart. (#144)
Verwendet wird die vom Rhizom befreite, gewaschene und im Schatten getrocknete Wurzel. (#144)
Die Rathanhiawurzel enthaelt Gerbstoffe und adstringierend wirkende Proanthocyanidine und Neolignane, die hemmend auf das Wachstum von Bakterien und Pilzen wirken sollen, und werden daher aeusserlich bei Entzuendungen der Mundschleimhaut, des Zahnfleischs und des Rachens angewandt. (#144)
Nach laengerer Lagerung entstehen in der Wurzel unloesliche Phlobaphene (Ratanhiarot), die die Gerbwirkung der Droge vermindern. (#144)
Verwendet werden vor allem alkoholische Auszuege aus der Ratanhiawurzel (Tinkturen), oftmals auch gemischt mit Myrrhentinktur zum Pinseln schmerzhafter, entzuendlicher Veraenderungen der Mundschleimhaut (Aphthen). (#144)
Tee:
Ein halber Teeloeffel (etwa 1.5 g) grob gepulverte, getrocknete Ratanhiawurzel werden mit ca. 150 ml kochendem Wasser uebergossen, zugedeckt 10 bis 15 Min. lang am Sieden gehalten und abgeseiht. Mit dem abgekuehltem Aufguss spuelt oder gurgelt man 2 bis 3 mal taeglich. (#144)
Tinktur:
Zum Pinseln der Mundschleimhaut wird die Tinktur unverduennt angewandt. Die Behandlung sollte 2 bis 3 mal taeglich erfolgen. (#144)
Nicht anwenden bei Ueberempfindlichkeit gegenueber Ratanhia! (#144)
Ratanhiawurzel kann in seltenen Faellen allergische Schleimhautreaktionen hervorrufen. (#144)
Nicht laenger als 2 Wochen ohne aerztlichen Rat anwenden! (#144)