Turkestan-Minze. (#11)
In der ehemaligen Sowjetuniun wurde die Pflanze gruendlich auf ihre pharmakologischen Eigenschaften untersucht: Sie ist blutstillend, ein Mittel gegen Blutgerinnsel, beruhigend, schmerzstillend; Phytochemische Untersuchungen haben eine kristalline Komponente, das Lagochilin, nachgewiesen. Dieses Diterpen vom Grindelan-Typ hat jedoch keine halluzinogene Wirkung, wie die beiden renommierten Drogenforscher R.E. Schultes und Albert Hofmann bemerken. (#11)
Zentralasien- (#11)
Labiatae - Lippenbluetle
R.E. Schultes und Albert Hofmann berichten in "Pflanzen der Goetter" ueber eine Sitte in der ehemaligen Sowjetunion:
Bei den Volksstaemmen der Tajfiken, Tartaren, Turkmenen und Usbeken, die im trockenen Steppengebiet von Turkestan leben, war ein aus den geroesteten Blaettern der Minzenart L. inebrians zubereiteter Tee als Rauschmittel seit Jahrhunderten in Gebrauch. Den Blaettern werden oft Stengel, Sprosse und Blueten beigemischt. (#11)