Larix decidua MILL.

Pflanzenbild Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Pinaceae - Kieferngewaechse

Andere Namen:

Laerche, Lerke, Laerbaum, Laergat, Schoenholz, (#104/326) Larch (Tirol/Oesterreich). (eigen) Europaeische Laerche, Gemeine Laerche; (#144)

Inhaltsstoffe:

Der Harzbalsam der Laerche enthaelt Harzsaeuren wie z.B. Laricinolsaeure, ein unverseifbares Harz (Larioresen), ein aetherisches Oel mit dem Hauptbestandteil alpha-Pinen und Diterpene. (#144)

Vorkommen:

Die Heimat der Laerche sind die Alpen und Karpaten. Eingefuehrt wurde sie in Nordamerika und England. (#144)

Droge:

Das Harz. (#104/327)

Medizinisch verwendet wird der als Laechen- oder Venezianischer Terpentin bezeichnete Harzbalsam des Holzstamms. (#144)

Allgemeines:

Die Pflanze faerbt im Herbst die Waelder rotbraun, da sie ihre Nadeln verfaerbt und abwirft. Im Fruehjahr wachsen diese wieder nach. Das Holz, ein Hartholz, wird gerne fuer den Stiegenbau verwendet. (eigen)

In der Industrie wird Laerchenterpentin zur Herstellung von Lacken und Klebstoffen fuer Glas und Porzellan verwendet. (#144)

Einige Praeparate mit Laerchenterpentin sind als aeusserlich anzuwendende Mittel im Handel. (#144)

Aussehen:

Die Gattung umfasst mehrere Arten und eine Reihe von Kultivaren und Varietaeten. Es sind sommergruene, bis zu 35 m hoch wachsende Baeume mit quirlig angeordneten, waagrecht abstehenden Aesten. Die hellgruenen Blaetter sind nadelfoermig und weich und verfaerben sich im Herbst goldgelb. Die einhaeusige Pflanze besitzt maennliche und weibliche Blueten. (#144)

Wirkungen:

(#104/327)

Zubereitungen aus Laerchenterpentin werden in der Volksheilkunde aeusserlich wegen des durchblutungsfoerdernden Effektes und der antiseptischen Wirkung zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden, Furunkeln, Neuralgien oder Katarrhen der Atemwege angewandt. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht belegt. (#144)

Dosis:

10 bis 20 % in Salben, Gelen, Emulsionen und Oelen zur aeusserlichen Anwendung. (#144)

Warnhinweise:

Nicht anwenden bei Ueberempfindlichkeit gegenueber aetherischen Oelen! (#144)

Nicht als Inhalation bei akuten entzuendlichen Erkrankungen der Atemwege anwenden! Durch die Reizwirkung des Laerchenterpentins kann sich die Erkrankung verschlimmern. (#144)

Nicht im Bereich des Gesichts anwenden! (#144)

Nicht auf verletzter oder entzuendeter Haut oder grossflaechig anwenden! (#144)

In seltenen Faellen wurden allergische Hautreaktionen beobachtet. (#144)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie