Ononis spinosa Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Andere Namen:

Radix Ononidis (lat.-pharm.), Hauhechel, (#103/2/319) Dornige Hauhechel, (#103/2/319, 104/404) Harnkraut, Hechelkraut, Weiberkrieg, Heudorn, Ochsenbrech. ( #104/404) Hauhechel, Harnkraut, Haudorn, Hechelkraut, Stachelkraut, Weiberkrieg. (#144)

Ononis repens L. subsp. spinosa Greuter; Ononis vulgaris Rouy; Bugrane epineuse (frz.); Dornige Hauhechel (dt.); Restharrow; Spiny Restharrow (engl.); Stalnik Kolyuchi (russ.); (#147)

Pflanzl. Fam.:

Fabaceae (Leguminosae) - Schmetterlingsbluetler

Vorkommen:

Die Pflanze kommt in zahlreichen Unterarten in ganz Europa, besonders auf Wiesen und an Wegraendern, vor. (#103/2/319)

Die Heimat der Pflanze ist Europa, Nordafrika und Westasien. Importiert wird die Droge aus Suedosteuropa. (#144)

Afrika (einheimisch): Algerien, Libyen, Marokko, Tunesien;
Asien (einheimisch): Afghanistan, China, Indien: Jammu-Kashmir; Iran, Irak, Pakistan;
Australien (eingefuehrt);
Europa (einheimisch): Albanien, Austria, Balearen, Belgien, Bulgarien, Korsika, Kreta, Czech Republic & Slovakia, Daenemark, Finnland (eingefuehrt), ehem. Jugoslavien, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lithuania, Niederlande1, Norwegen, Polen, Portugal, Rumaenien, Russland in Europa: Kaliningrad, Rostov-Don; Sardinien, Spanien, Schweden, Schweiz, Tuerkei in Europa, Ukraine: Donetsk, Volynia;
Mittlerer Osten (einheimisch): Zypern, East Aegean Inseln (griech.), Israel, Jordanien, Libanon, Syrien, Tuerkei in Asien;
Pazifischer Ozean (eingefuehrt): Neu Seeland (Nord), Neu Seeland (Sued); (#147)

Inhaltsstoffe:

Die Droge enthaelt sehr wenig aetherisches Oel (0,02-0,2%), in dem u.a. Anethol, Carvon, Menthol und Menthon gefunden wurden, Isoflavonglykoside (Aglyka Formononetin, Onogenin), das Triterpen alpha-Onocerin und einen Stoff glycyrrhizinaehnlicher Struktur (Ononid). (#103/2/319)

Allgemeines:

Die Hauhechelwurzel ist Bestandteil einiger Teemischungen und Fertigarzneimittel zur Behandlung von Blasen- und Nierenerkrankungen sowie wassertreibender Mittel (Diuretika). (#144)

Die Pflanze wird heutzutage verwendet fuer Zuch; Essen und Trinken und Medizin; (#147)

Aussehen:

Der dornige, niedrige Halbstrauch mit schoenen, rosafarbenen Blueten, faellt durch seinen unangenehmen Geruch auf und kommt ueberall in Europa, Westasien und Nordafrika vor. Verwendung findet die lange Pfahlwurzel. (#144)

Mehrjaehriger, nicht kletternder Strauch; nicht gefaehrdet; (#147)

Droge:

Die Wurzeln. (#104/404)

Verwendung findet die lange Pfahlwurzel. (#144)

Wirkungen:

Die Pflanze ist ein mildes Diuretikum. Grund fuer die diuretische Wirksamkeit sind wahrscheinlich neben dem aetherischen Oel die flavonoiden Inhaltsstoffe und eventuell unbekannte Verbindungen. (#103/2/319)

(#104/405)

Die getrocknete Wurzel wird als mild wassertreibendes Mittel zur Durchspuelungstherapie bei Infektionen der ableitenden Harnwege, bei Nierengriess und zur Vorbeugung von Nierensteinen verwendet. Die volksmedizinische Anwendung bei Gicht und Rheuma ist nicht belegt. Wichtig ist die ausreichende Zufuhr von Fluessigkeit! (#144)

Dosis:

Tee:
Etwa 2 Teeloeffel (2 - 4 g) Hauhechelwurzel werden mit ca. 150 ml kochendem Wasser uebergossen, warm gehalten und nach 30 Minuten abgeseiht. 2 bis 3 mal taeglich eine Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken. Anwendungsdauer nur einige Tage, da die Wirkung nachlaesst. Nach einer Pause von mehreren Tagen kann die Anwendung fortgesetzt werden. (#144)

Zubereitungen:
Tagesdosis entsprechend 6 bis 12 g Droge. (#144)

Warnhinweise:

Bei bestimmungsgemaessen Gebrauch sind keine Nebenwirkungen bekannt. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass waehrend der Behandlung ausreichend Fluessigkeit (keine coffeinhaltigen oder alkoholischen Getraenke) zugefuehrt wird. (#144)

Nicht anwenden bei Wasseransammlungen infolge eingeschraenkter Herz- und Nierentaetigkeit! (#144)

Die Anwendungsdauer sollte auf wenige Tage begrenzt werden, da die Wirkung der Hauhechelwurzel schnell nachlaesst. Nach einer Pause von mehreren Tagen kann die Anwendung fortgesetzt werden. (#144)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilfplanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie