Cawe (bei den Tarahumara), Wichowaka (bei den Tarahumara), (#11) Chawe, Cardon, (#32) Cawe. (&1)
C. Raetsch gibt an, dass Phenylethylamine fuer die Wirkung verantwortlich sind. (#32) R.E. Schultes und Albert Hofmann nennen 4-Hydroxy-3-methoxy-phenyl-ethyl-amin und 4-Tetrahydroiso-chinolin als wirksame Alkaloide. (#11)
R.E. Schultes und A. Hofmann beschreiben den Kaktus botanisch in ihrem Buch "Pflanzen der Goetter":
Grosser, baumaehnlicher Saeulenkaktus erreicht mit seinen 1,8m langen Stamm eine Hoehe von bis zu 10,5m. Die Farbe seiner kurzen Stacheln ist bei dieser Art besonders bezeichnend: grau mit einer schwarzen Spitze. Die 5-8cm langen Blueten haben purpurfarbene aeussere Kronblaetter; die inneren Teile sind weiss. Die kugelfoermige Frucht ist mit dichter, gelber Wolle bedeckt, aus der lange, gelbe Stacheln ragen. (#11)
Von der amerikanischen Fachfirma ..of the jungle stammte jene kurze Beschreibung des Kaktus:
Gigantischer, verzweigender, saeulenfoermiger Kaktus mit kurzen Stacheln. Traegt schoene purpureckige Blueten mit weissen Zentrum. (&1)
Von Hans Hecht stammt diese sehr praezise botanische Beschreibung und zwar aus seinem Buch "BLV Handbuch der Kakteen", dass eine ganze Reihe ethnobotanisch interessanter Kakteen detailliert beschreibt:
Koerper baumfoermig, (5-)10m hoch, mit Stamm, 1-2m lang, 30 cm im Durchmesser; Triebe steilschraeg aufsteigend, stark; Rippen 10-11; Areolen schildfoermig, zeitweilig durch ein Filzband verbunden; anfangs 8 Randstacheln, bis 1cm lang, pfriemlich, 1 Mittelstachel, steitlich zusammengedrueckt, bis 3cm lang, meist kuerzer, ca. 1cm lang, im Scheitel alle dunkel, bald weissgrau und schwarzspitzig, in der Bluetenzone zu goldbraunen, bis 2,5 cm langen Borstenbuescheln veraendert; Blueten bis 8,5cm lang, reinweiss; Roehre und Ovarium mit laengeren, abstehenden Schuppen, schwarz auftrocknend; Ovarium staerker gelbwollig, z.T. schon mit kleinen Borsten; Frucht bis 7,5cm im Durchmesser, mit gelbem Filz und gelben, steifen, bis 6cm langen Borsten dicht besetzt; Samen blank, 6mm gross, mattschwarz. (#49)
Der Kaktus gedeiht in Mexiko. (#11, #49) Hans Hecht, Verfasser des Werkes "BLV Handbuch der Kakteen" gibt die Verbreitung in Mexiko von Sonora bis zum Golf von Tehuantepec an. (#49)
Cactaceae - Kaktusgewaechse
R.E. Schultes und Albert Hofmann, bekannt fuer ihre vielseitigen Forschungsarbeiten zu Halluzinogenen, gaben in ihrem Werk "Pflanzen der Goetter" ein Profil der verschiedenen Gebrauchsformen des Kaktus:
Der Kaktus gilt bei den Indianern in Mexiko als vielseitig verwendbare Pflanze. Sie bereiten aus dem Saft der jungen Triebe ein narkotisches Getraenk, dass Schwindelanfaelle und Halluzinationen ausloest. Er wird bei den mexikanischen Tarahumara verwendet und bedeutet in der Sprache der Einheimischen "Wahnsinn". Es gibt mehrere rein medizinische Verwendungsweisen fuer diesen Kaktus. Aus dem Saft der jungen Triebe wird ein halluzinogener Trank zubereitet. (#11)
Auch die amerikanische Firma .. of the jungle, Anbieter einer Reihe ethnobotanisch und -pharmakologisch interessanter Arten schreibt ueber den Kaktus:
Eingeborene vom Stamm der Tarahumara in Nordmexiko behandeln diese Pflanze mit heiligen Respekt, und nehmen sie als Narkotikum und Halluzinogen ein. (&1)
Von Hans Hecht kommt noch abschliessend eine Erlaeuterung ueber die Entstehung der botanischen Bezeichnung des Kaktus, die in einer bestimmten Verwendung des Kaktus fusst:
Die Frucht des Kaktus wurde frueher bei den Indios als Kammersatz benutzt, daher kommt der lateinische Artname pecten-aboriginum - "Kamm der Eingeborenen". (#49)
R.E. Schultes und A. Hofmann geben in "Pflanzen der Goetter" an, dass der Kaktus Schwindelanfaelle und Halluzinationen im Gesichtssinn ausloesen soll. (#11)