Paeonia officinalis Linnaeus

Andere Namen:

Pfingstrose. (#109/53, #110/321) Echte Pfingstrose, Ballerose, Bauernrose, Fustros, Gichtrose, Pumpelrose, Pumprose. (#144)

Pflanzl. Fam.:

Pfingstrosengewaechse - Paeoniaceae

Inhaltsstoffe:

Die Pfingstrose enthaelt Gerbstoffe, die roten Blueten Anthocyane, die Wurzel Monoterpene mit der Hauptkomponente Paeoniflorin. (#144)

Die Grossblaettrige Pfingstrose (P. masculata) besitzt aehnliche Inhaltsstoffe, waehrend die Chinesische Pfingstrose (P. lactiflora) in China und Japan als Heilpflanze gilt. (#144)

Vorkommen:

Die Pfingstrose ist in den Gebirgen des suedlichen Europa von Portugal bis Albanien und Ungarn bis Kleinasien heimisch und wird als Gartenpflanze verwendet. (#144)

Allgemeines:

In Deutschland sind nur Homoeopathische Zubereitungen im Handel. (#144)

Aussehen:

Die 60 - 90 cm hoch wachsende, mehrjaehrige, krautige Pflanze besitzt knollige Speicherwurzeln. Die grossen, glaenzenden, gruenen Blaetter sind gefiedert und auf der Unterseite behaart. Die Blueten erreichen einen Durchmesser von bis zu 13 cm und sind bei den Gartenformen gefuellt. Die Samen reifen in einer Balgfrucht. Die Pflanze gilt als schwach giftig. (#144)

Droge:

Wurzeln. (#110/320)

Verwendet werden die Bluetenblaetter und die Wurzel vor allem in der Homoeopathie. (#144)

Wirkungen:

Ein harntreibendes, beruhigendes, reinigendes Kraut, das Kraepfe loest, den Uterus anregt und die Blutgefaesse zusammenzieht. (#110/320)

Zubereitungen aus der Pfingstrose wurden in der Volksmedizin bei vielen neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie, als Brechmittel bei Haut- und Schleimhauterkrankungen und anderen Krankheitsbildern eingesetzt. Untersuchungen zur Wirksamkeit existieren nicht, sodass eine Anwendung nicht empfohlen werden kann.
Heutzutage dienen die Bluetenblaetter zur Schoenung von Teemischungen und zum Faerben von Hustensaeften. Arzneilich werden Blueten und Wurzel nur noch in homoeopathischen Praeparaten eingesetzt. (#144)

Warnhinweise:

Pfingstrosenpflanzenteile sollen insbesondere bei hoher Dosierung zu Uebelkeit, Erbrechen, Koliken und Durchfaellen fuehren. (#144)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie