Phytolacca acinosa Roxburg

Pflanzl. Fam.:

Phytolaccaceae - Kermesbeerengewaechse

Andere Namen:

Shang-Lu. (#32)

Vorkommen:

In allen tropischen Zonen Ostasiens gedeiht die Pflanzenart laut dem deutschen Drogenforscher C. Raetsch. (#32)

Allgemeines:

Zur Gattung gehoeren etwa 35 Arten, die in subtropischen und tropischen Gebieten der Erde beheimatet sind. (#17)

Die Blaetter sind essbar, die Blueten und Wurzeln sind medizinisch wertvoll. Da die Wurzeln ausserordenlich giftig sind, werden sie fuer medizinische Zwecke rein aeusserlich angewendet. (#32)

Geschichte:

Bei Su Sung heisst es, berichtet der Drogenforscher C. Raetsch:

"Sie wurde in alten Zeiten sehr viel von den Zauberern gebraucht."

Die alten taoistischen Zauberer bereiteten aus den Wurzeln eine Medizin gegen "Wuermer im Bauch" und um Geister erscheinen zu lassen. Es werden 2 Arten von Shang-lu-Wurzeln unterschieden: "Diese Medizin gibt es in 2 Arten, einer roten und einer weissen. Die weisse Art wird in der Heilkunst gebraucht. Die rote Art kann sonst nur aeusserlich bei Entzuendungen gebraucht werden. Wird sie gegessen, ist sie sehr grausam: sie bewirkt blutigen Stuhl. Sie kann toedlich sein. Sie bewirkt, dass man Geister sieht. (Su Ching) (#32)

Inhaltsstoffe:

Die meisten Phytolacca-Wurzeln enthalten toxische Triterpensaponine. (#32)

Wirkungen:

Die Giftwirkung manifestiert sich in gastro-intestinalen Kraempfen, die zum Tode fuehren koennen. (#32)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie