Piper betle Linnaeus

Pflanzl. Fam.:

Piperaceae - Pfeffergewaechse

Andere Namen:

Betel pepper, Betel, Chavica auriculata Miq., Chavica betle (L.) Miq., Chavica chuvya Miq., Chavica densa Miq., Chavica sibirica (L.) Miq., Tambula (Sanskrit), Piper malamiris L., Piper pinguispicum C.DC. et Koord., Piper sibirica L.; (#114)

Geschichte:

Wird unter dem Namen Tambula schon im Sanskrit erwaehnt. (#114)

Inhaltsstoffe:

Blaetter: aetherisches Oel mit bis zu 80% phenolischen Phenylpropanderivaten; Hauptkomponenten: Chavibetol (Betelphenol) oder Eugenol, daneben Allylpyrocatechol, Anethol und Safrol. (#114)

Droge:

Blaetter. (#114/46)

Vorkommen:

Die Art stammt wahrscheinlich aus Zentral- und Ost-Malaysia und wurde von dort ueber das gesamte tropische Gebiet Suedasiens und spaeter auch Ostafrika und Madagaskar eingefuehrt. Heute wird die Pflanze in ganz Sued- und Suedostasien angebaut und gehoert dort zu den wichtigen Handelsguetern. (#114/45)

Allgemeines:

Er zaehlt zu den heiligen Pflanzen Indiens und wird in den Tempeln als Opfergabe fuer den Gott Shiva genutzt.

Die Blaetter werden gruen gesammelt, gepresst und getrocknet. Der Geruch ist angenehm, der Geschmack ist scharf. Aus den Blaettern wird der sog. Betelbissen bereitet. In der Volksmedizin wird der Betelpfeffer bei Husten, Schleimhautentzuendungen, Diphterie, Mittelohrentzuendungen oder bei Magenbeschwerden angewendet. (#114)

Wirkungen:

Antimikrobiell, antifertil, immunomodulierend. (#114)

Aussehen:

Er ist eine holzige Kletterpflanze, mono- oder dioezisch, die bis zu 15m hoch werden kann und viele kleine, kurze Adventivwurzeln haben kann. Stengel: An den Knoten verdickt, junge Teile kahl; Blaetter: Breit-herzfoermig, bis zu 18cm lang, mit bis zu 5cm langem Stiel, kahl, hellgruen, an beiden Seiten glaenzend; Aehren: Dicht, haengend, zylindrisch, bis zu 5cm lang, maennliche und weibliche Blueten. Frucht: Kugelig, zuerst gelb, wird bei der Reife rot. Samen: kugelig. (#114)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie