Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Rosaceae - Rosengewaechse
Schwarzdorn, Schlehe, Schlehdorn, Hageldorn, Heckendorn, Kitschkeplaume, Spilling, Schlinke. (#104/488) Schlehdorn, Eschendorn, Heckendorn, Schwarzdorn. (#144)
Tannine, Bitterstoffe in der Rinde. (#104/489)
Der Schlehdorn ist in Europa, Vorderasien, Nordafrika und Kaukasus beheimatet. Primaer wird die Droge aus Ost- und Suedosteuropa importiert. (#104/489)
Schlehdornfruechte werden zur Herstellung von Mus, Wein und Schnaps verwendet. Schlehenblueten sind Bestandteil einiger Abfuehr- und Blutreinigungstees und in Husten- und Venenmitteln enthalten. (#144)
Der Schlehdorn ist ein sperriger Strauch von bis zu 3 m Hoehe und kommt in Europa und in Teilen von Asien vor. Die weissen Blueten erscheinen im Fruehjahr noch vor den Blaettern. Die dunkelblauen kugeligen Fruechte schmecken aufgrund des Gerbstoffgehaltes sehr herb und zusammenziehend. (#144)
Die Blueten und die Rinde. (#104/489)
Medizinisch verwendet werden die Fruechte und die Blueten. (#144)
(#104)
Schlehdornblueten:
Zubereitungen aus Schlehdornblueten werden bei Erkaeltungskrankheiten, Magen-Darmbeschwerden und bei Atemwegserkrankungen angewendet. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht belegt, so dass bei diesen Beschwerden auf andere Mittel zurueckgegriffen werden sollte. (#144)
Schlehdornfruechte:
Zubereitungen aus Schlehdornfruechten eignen sich wegen des Gerbstoffgehaltes zur Behandlung von Entzuendungen der Mund- und Rachenschleimhaut. (#144)
Aus Schlehenfruechten werden auch alkoholische Getraenke und Marmelade hergestellt. Sie sollen die Magensaftproduktion anregen. (#144)
Tee:
Teeaufguesse aus den Fruechten eignen sich als Mundspuelloesung. (#144)
Tagesdosis:
3 bis 4 g getrocknete Fruechte. (#144)
1 - 2 Teeloeffel getrocknete Schlehdornblueten werden mit ca. 150 ml kochendem Wasser uebergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Taeglich 1 - 2 Tassen frisch bereiteten Tee trinken. (#144)
Bei bestimmungsgemaessem Gebrauch sind keine unerwuenschten Wirkungen oder Risiken bekannt. (#144)
Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.