Rosa canina Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Rosaceae - Rosengewaechse

Andere Namen:

Heckenrose, Wildrose, Hundsrose, Rosendorn, Hagrose;
Fuer die Hagebutte: Hetschepetsch, Hahnboedchen, Heinzerlein. (#104/506) Butterfaesslein, Dornapfel, Hainbutten, Heckenrose, Hetscherln, Hindsrose, Rosenbeere, Hagebutte. (#144) Hundsrose, Hagebutte. (#109/63) Dog Rose (engl.), Canker Rose (engl.), Wild Brier (engl.), Hip-tree (engl.), Hip-rose (engl.). (#146)

Inhaltsstoffe:

Tannine, Pektine, Vitamin C, Carotinoide, organische Saeuren, Polyphenol (Hagebutten). (#104/507)

Vorkommen:

Die Heckenrose ist in Europa, Nordafrika und Vorder- und Mittelasien beheimatet. Die Droge wird aus Russland, Polen Bulgarien, Rumaenien, Ungarn, Chile und China importiert. (#144)

Allgemeines:

Hagebutten:
Haeufig Bestandteil von Fruechtetees zur Bereitung von Erfrischungsgetraenken. (#144)

Rosenblueten:
Verwendung von Rosenwasser in der Kueche (z.B. zur Herstellung von Marzipan). (#144)

Auszuege aus Rosenblueten sind haeufig Mundwaessern und kosmetischen Produkten zugesetzt. (#144)

Aussehen:

Die Heckenrose ist ein bis zu 5m hoch wachsender Strauch mit rosafarbenen Blueten. Charakteristisch sind die nach dem Verbluehen nach unten geschlagenen Kelchblaetter. Verwendet werden die Scheinfruechte mit oder ohne Kerne. Von einer anderen Rosenart, der Essigrose (Rosa centifolia L.), werden aus den Bluetenblaettern Rosenoel und Rosenwasser gewonnen. Die Essigrose ist ein niedrig wachsender Strauch, der weit verbreitet kultiviert wird. (#144)

Droge:

Die Blaetter und die Fruechte (Hagebutten). (#104/507)

Wirkungen:

(#104/507)

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Die Scheinfruechte sind reich an Vitamin C und werden daher zur Vorbeugung gegen Erkaeltungskrankheiten und Staerkung der Abwehrkraefte angewandt. Allerdings ist Vitamin C sehr empfindlich gegenueber Luftsauerstoff, Waerme und Feuchtigkeit und wird schnell zersetzt. Wie viel Vitamin C sich letztendlich im fertig zubereiteten Tee findet, ist schwer vorherzusagen. (#144)

Volksmedizinisch wird die Hagebutte auch gegen Magen- und Darmerkrankungen, Gallenbeschwerden und Beschwerden der ableitenden Harnwege eingesetzt. Die Wirkung ist jedoch nicht belegt, so dass eine Anwendung bei diesen Beschwerden nicht empfohlen werden kann. (#144)

Da keine Nebenwirkungen bekannt sind, eignet sich die Hagebutte jedoch zur Bereitung von wohlschmeckenden Fruechtetees. Die frischen Scheinfruechte eignen sich auch zum Einkochen als Marmelade. (#144)

Rosenblueten:
Aufgrund des Gehaltes an adstringierend wirkenden Gerbstoffen eignen sich Rosenblueten zur Bereitung von Mundspuelungen. Damit lassen sich leichte Entzuendungen im Mund- und Rachenraum behandeln. (#144)

Dosis:

Hagebutten:
1 bis 2,5 g gut zerkleinerte Hagebutten werden mit ca. 250 ml heissem Wasser uebergossen und nach 10 bis 15 Minuten abgeseiht. Der Tee sollte immer frisch zubereitet werden. Hagebuttentee eignet sich sehr gut als Erfrischungsgetraenk. (#144)

Rosenblueten:
1 bis 2 g zerschnittene Rosenblueten mit 200 ml kochendem Wasser uebergiessen, nach 10 bis 15 Minuten abseihen. (#144)

Warnhinweise:

Es sind keine unerwuenschten Nebenwirkungen bekannt. (#144)

Hagebutten eignen sich daher sehr gut zur Zubereitung von erfrischenden Fruechtetees. (#144)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.

Abbildung 2: Zeichner: unbekannt; Quelle: Britton & Brown Illustrated Flora - 2nd Edition (1913) "An Illustrated Flora of the Northern United States and Canada";


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie