Viola odorata

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Violaceae - Veilchengewaechse

Andere Namen:

Maerzveilchen, Wohlriechendes Veilchen, Osterveilchen, Veigele, Marienstengel, Duftveilchen. (#104/618) Veilchen. (#116)

Inhaltsstoffe:

Ein aetherisches Oel, ein Glykosid (Methylsalicyl), organische Saeuren, Pflanzenschleime, Tannine. (#104/619)

Allgemeines:

Das Maerzveilchen wird hauptsaechlich in der Parfuemindustrie, die aus ihn eine angenehm duftende Essenz gewinnt, sowie in Konditoreien, die seine Blueten kandisieren, verwendet. Der krautige Teil der Pflanze und hier vor allem die Blueten verfuegen ueber ausgezeichnete auswurffoerdernde Eigenschaften, erleichtern die Scheiss- undUrinsekretion und wirken leicht regulierend auf den Darm ein. Diese Heilkraefte werden in der Volksmedizin hauptsaechlich in Form von Kraeutertees und Infusen genuetzt, die bei Beschwerden der Atemwege, Asthma, Keuchhusten und Hautausschlaegen (besonders bei solchen im Kindesalter) Anwendung finden. (#104/619)

Aeusserlich wird die Pflanze als Infus oder Breiumschlag bei Entzuendungen im Mund- oder Halsbereich, Hautausschlaegen, Quetschungen, Schrunden und Verbrennungen benuetzt. Die Kronblaetter des Maerzveilchens werden unter Salate gemischt, um ihre leicht abfuehrende Wirkung besser zur Geltung kommen zu lassen. Die Wurzeln stellen ein starkes Brechmittel dar. (#104/619)

Droge:

Der Wurzelstock und die Blueten. (#104/619)

Sammelzeit:

Den Wurzelstock im Fruehling oder im Herbst (Europa) sammeln, saeubern und die Wurzeln entfernen. Die Blueten kanppp vor dem Aufbluehen im Maerz/April (Europa) ohne Stiel pfluecken. (#104/619)

Aufbewahrung:

Den Wurzelstock in der Sonne trocknen und in Papier- oder Stoffsaeckchen aufbewahren. Die Blueten im Schatten an einem luftigen, heissen Ort trocknen und in Glas- oder Porzellangefaessen an einem lichtgeschuetzten Ort lagern. (#104/619)

Wirkungen:

(#104/619)

Die Droge ist ein mildes Sekretolytikum und wird bei allen Formen der Bronchitis, v.a. der Bronchitis sicca, verwendet. (#116)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie