Verdampfen eines Loesungsmittels

Das Verdampfen eines Loesungsmittels kann man dann durchfuehren, wenn der Festoff, der zurueckbleiben soll einen merklich hoeheren Siedepunkt als das Loesungsmittel hat. Die Verbindung muss ausserdem bestaendig gegen Hitze sein, damit sie nicht zerfaellt. Dies ist der Literatur zu entnehmen. Das Verdampfen geschieht einfach dadurch, das man die Loesung in eine Abdampfschale gibt und vorsichtig erhitzt. Das Loesungsmittel verdampft, und die Feststoffe beginnen auszufallen, und bevor sie regelrecht einbrennen muss abgeschaltet werden, und die Abdampfschale von der Hitzequelle entfernt werden, damit die Feststoffe nicht beschaedigt werden. Die restlichen Stoffe verdunsten dann durch die Restwaerme der Abdampfschale. Notfalls muss man halt nocheinmal Erhitzen, wenn man zu schnell beendet hat, was noch nicht fertig war. Aber besser moeglichst wenig Zeit Waerme zufuehren, sondern langsam verdampfen durch Restwaerme ist besser fuer die Feststoffe, damit sie nicht beschaedigt werden. Beim Verdampfen von Loesungsmitteln muss man auf die brennbaren Daempfe achten die Entstehen, es koennen explosive Luft/Loesunsmittelgemische entstehen und das ganze Labor kann in die Luft fliegen, besonders Vorsichtig sein bei Aether- der bildet schon bei Normaltemperaturen explosive Peroxide, die leicht explodiern koennen. Aether darf nur in einer geschlossen Vakuumfiltrationsanlage mit zusaetzlicher Eiskuehlung der Vorlage abdestilliert werden. Dies ist ein sehr gefaehrliches Experiment! Das sollten nur Profis machen, die ein Gefuehl fuer die Vorgaenge haben, denn Aetherexplosionen sind der bekannteste Grund fuer brennende Labore. Vorsicht - die Daempfe loesen Kopfschmerzen aus, die bei den meisten Loesungsmitteln beim Verdampfen frei werden, lueften sie gut, schalten sie den Abzug ein! (eigen)