Safer Use bei Halluzinogenen


Ausgesuchte Begleitpersonen

Wenn Sie beabsichtigen ein Halluzinogen einzunehmen sollten sie sich an einen erfahrenen User wenden, der schon mehrere Erfahrungen positiv hinter sich gebracht hat und als Führer zur Verfügung steht. Damit koennen Probleme im Gespraech behoben werden, bevor sie akute, paranoide Formen annehmen. Denken Sie daran, wen Sie waehlen, denn diese Person sollte schon Ihr Vertrauen geniessen und Sie sollten sich versichern, dass Ihr Initiator genuegend Kenntnisse besitzt.

Ausgewaehlte Umgebung

Suchen Sie den Platz aus, wo sie ihre Triperfahrung machen wollen. Er sollte sicher sein, dass es zu keinen Unfaellen kommen kann (Kein Verkehr!). Am besten eignen sich Waldstücke oder eigens drappierte Wohnungen. Es sollte eine Umgebung sein, in der Sie sich wohlfühlen, wo sie sich jederzeit niederlegen koennen, wo sie Musik die entsprechend ausgewaehlt sein sollte, abgespielt werden kann, wo Sie Getraenke und Toiletten zur Verfügung haben. Staedte eignen sich überhaupt nicht für Trips. Gerade junge Konsumenten mit wenig Erfahrung werden von den Pseudohalluzinationen und Verzerrungen der Wahrnehmung total abgelenkt und geraten leicht in Gefahr Opfer des Verkehrs zu werden. Ausserdem brauchen Sie eine Umgebung in der sie sich ausleben koennen, laute Musik spielen, und vielleicht auch einmal einen Urschrei der Befreiung von sich geben koennen.

Medikamente zur Unterbrechung des Trips

Schauen Sie, dass sie ein Neuroleptika und ein stark wirksamens Benzodiazepin bei der Hand haben, sollte der Trip ausser Kontrolle geraten, damit die Versuchsperson schnell und schmerzlos beruhigt werden kann. Dies ist jedoch nur im aeussersten Notfall, wenn alles andere versagt hat noetig. Der erfahrene Leiter der Erfahrung kann leicht durch beruhigende Worte und seine Persoenlichkeit auf Sie einwirken und Probleme, die sich ergeben, loesen. Deshalb ist die Wahl des Begleiters so wichtig. Er muss aufkeimende unbewusste Erinnerungen mit Ihnen aufarbeiten und kann Sie im besten Fall zu einer Erfahrung gleich religioes-mystischer Qualitaet bringen, an die sie sich noch nach Jahren gerne erinnern.

Uebrigens - das geeigneste Neuroleptika ist Risperdal, dies wirkt nicht nur als D2-Rezeptorblocker, sondern auch als 5HT-2A-Blocker. Dies bedeutet, dass es die visuellen Phaenomene, die vor allem durch Serotoninrezeptoren erzeugt werden (5HT-Rezeptoren) blockiert. Halluzinogene wirken vor allem ueber den 5HT-2A Rezeptor, in geringen Masse ueber den 5-HT-1A-Rezeptor (verantwortlich vor allem für die visuellen Erfahrungen), und auch eine dopaminerge Beeinflussung, die für die Ichaufloesung, die im positiven die Spitzenerfahrung ausloest (auch Ozeanisch Selbstentgrenzung, oder Unio mystica genannt) oder auch als angstvoller Kontrolleverlust des Ichs erlebt wird im negativen Fall. Gegen diese Phaenomene helfen alle Neuroleptika, da diese D2-Blocker sind. Risperdal blockiert jetzt eben sowohl Teile der Serotinergen Rezeptoren und auch des D2-Dopaminblocker und hebt damit fast die gesamte Wirkung eines Trips auf. In Zusammenhang mit Diazepam zur Beruhigung ist notfalls eine medikamentoese Unterbrechung moeglich. Mehr ist über die Zusammenhaenge noch nicht bekammt, es gibt aber noch eine Reihe von Phaenomenen, die Halluzinogene ausloesen, die durch diese Rezeptoren alleine noch nicht erklaert werden koennen und im Glutaminreptorwesen sich befinden soll, das sind die neuesten Vermutungen. Risperdal ist auf jeden Fall das geeignetste Medikament zur Unterbrechung beim jetztigen Stand unseres wissenschaftlichen Wissens ueber Halluzinogene.

Stufenleiter der medikamentoesen Eingriffe:

  1. Zuerst "talk-down" - Beruhigendes Herunterreden
  2. Notfalls wenn 1. nicht wirkt - Diazepam
  3. Risperdal, wenn alles versagt und Diazepam

Keine Psychotiker!

Personen, die zu psychotischen Reaktionen neigen, sind für die Einnahme von Halluzinogenen, nicht geeignet. Es kommt meist zu einer Verstaerkung Ihrer wahnhaften Ideen, die nur von sehr erfahrenen Therapeuten beherrscht werden koennen. Grundsaetzlich sind solche Personen durch das Halluzinogen gefaehrdet!

Die innere Einstellung-das set

Wenn man auf der Suche nach einer positiven Drogenerfahrung ist, ist es wichtig, welche Gefühle und Einstellungen man zu dieser Zeit hat. Man sollte keine Angst vor der Droge haben, man sollte aber akut auch keine psychischen Probleme mitbringen, ansonsten wird man waehrend des Trips damit konfrontiert. Also-Voraussetzung fuer eine positive Erfahrung ist vor allem das man mit positiver Einstellung in den Trip geht und keinerlei Probleme mitbringt. Dann ist auch eine Spitzenerfahrung moeglich.


Die Einnahme von Halluzinogenen wie Meskalin oder LSD benoetigt eine Vorbereitung auf die Erfahrung durch erfahrene und vertrauenswuerdige Lehrer. Die Substanzerfahrung produziert viele Probleme und moeglicherweise auch bestehende Traumen, die sich in der jeweiligen Persoenlichkeit des Konsumenten befinden. Es gilt grundsaetzlich die Regel nur bei guter psychologischer und physischer Konstitution eine Einnahme von Halluzinogenen durchzufuehren. Eine sonst durchgefuehrte Einnahme erzeugt nur negative Erfahrungen, die zudem noch der Verarbeitung beduerfen. Es kann gerade bei traumatisierten Usern zu einem Wiedererleben ihrer traumatischen Erfahrungen kommen, die sie meist in regredierender Reise, verkettet wie es S. Grof beschrieben hat (COEX-Systeme), langsam hinunterreisend in die Vergangenheit, reproduzieren.
Halluzinogene senken allgemein das Abwehrverhalten und stellen eine Oeffnungsmoeglichkeit fuer eine erweiterte Exploration dar. Dies kann den einzelnen Konsumenten bei schlechtem Umfeld in sehr grosse persoenliche Probleme und Not bringen. Eine halluzinogene Erfahrung ist eine sehr intime Erfahrung, bei der man sich ueberlegen sollte, mit wem man sie teilt. Vertrauen ist grundsaetzlich notwendig, um den richtigen Lehrer oder Therapeuten zu waehlen, der einem die Handhabung des Materials erklaert.
Halluzinogene Erfahrungen koennen sehr positiv und konstruktiv sein, wenn sie entsprechend vorbereitet erlebt werden.
Der Einsatz in der Psychotherapie ist moeglich und setzt sich langsam wieder etwas mehr durch, als Verkuerzung des normalen Verfahrens und wird zur Zeit evaluiert und versucht zu manualisieren.
Durch die Gesetzgebung hat sich ein ungluecklicher Zustand ergeben, dass Halluzinogen-erfahrene Altkonsumenten, die viele der Probleme zu meistern hatten, die normalerweise Psychologen durchfuehren sollten, in die Lage kamen dies in der Praxis zu handhaben. Es hat sich ein regelrechtes Grauwerk an Wissen gebildet, dass mit den Wissen der offiziellen Psychologie vereinbart werden muss.
Stressoren sind Faktoren, die eine negative und problematische Reaktion ausloesen koennen. Dies ist nur negativ, wenn das nicht aufgeloest und verarbeitet wird. Bekannte und haeufige Stressoren sind vor allem im Lebensfeld des Konsumenten zu finden, wie Bedrohung, Aengste, Krankheiten usw.
Die meisten erfahrenen Halluzinogenuser scheiden solle Stressoren aus, indem sie die Konsumenten vorher auf ihre "Eignung" abtesten, und meistens gefaehrliche Situationen verhindern.
Die Halluzinogenerfahrung ist Teil der menschlichen Geschichte und stellte immer eine moegliche Konfrontation mit archetypischen Prinzipien dar. Die Verzerrungen der Wahrnehmung, die zumeist als das Besondere erlebt werden, sind nicht das Wesentliche der Erfahrung. Deshalb lassen die meisten Konsumenten sowieso den Konsum, da die verzerrten Bilder, die immer gleich sind, eben nun erlebt worden sind und die intensive Erfahrung zu anstrengend wird, da sie nur genuss-orientiert gesehen wird.
Eine langsame Hinfuehrung und vorsichtiger Dosierung ist unbedingt noetig.
Je hoeher die Dosis, so staerker ist die Regression.
Der Leiter, wenn er auch das Halluzinogen mitkonsumiert, muss immer Herr der Lage sein. Darin unterscheiden sich die Grauzone und die von Grof postulierte Form der Anwendung. Der Leiter nimmt in der klassichen psychologischen Welt keine Droge ein, hat aber das Problem, dass er sehr viel Substanzerfahrung braucht, um in den spezifischen Zustand sich hineinzufuehlen. Der Schamane, der die Erfahrung mit dem Konsumenten teilt, nimmt intensiver Teil am Geschehen, fuehlt mehr, muss aber auf jeden Fall diese Erfahrung aufarbeiten, alleine danach. Dies ist auch Praxis der Psychoanalyse.
Viele als Halluzinogene behandelte Drogen sind Delirantia, wie L. Lewin das schon auffuehrte. Sie fuehren nur zu einem Zustand von Vergiftung, der kein brauchbares Ergebnis gibt, noch angenehm ist! Gerade Stechapfel, Tollkirsche und andere Tropanalkaloide beinhalteten Pflanzen sind Delirantia. Nur die gemeinhin als Psychedelika bezeichnete Gruppe verfuegt ueber diese positiv nutzbaren Eigenschaften. Zudem ist noch zu bedenken, das einige der ueblichen Psychedelika aufgrund zu hoher Toxizitaet nicht fuer den klinischen Einsatz eignen. Meskalin waere sicherlich zu giftig. Andere Psychedelika muessen erst auf eine Toxizitaet hin getestet werden. DMT erwies sich brauchbar fuer das Erlernen und Handhaben der Psychedelikawirkung aufgrund seiner kurzen Wirkdauer. (eigen)