ACAO DIRETA / NEURON / HAL

Da wir von Samstag auf Sonntag im Between die erste Bandprobe hatten (yeah, es war nur noch geil!!!), blieben die Aldina und ich auch gleich noch bis zum Sonntag Abend um dieses Konzi zu sehen. Also auch gleich Aufbauen geholfen und Zeux eben? Nicht zu vergessen die extra aufgezogene ?Spacebar?, wo mensch sich mit leckeren Cocktails zu okayen (...) Preisen eindecken konnte.

Gegen 21:30 fingen dann Hal an. Ich weiß nicht, ob das eine neue Band ist oder ob's die schon länger gibt. Hab jedenfalls noch nie von denen gehört. Und als ich sie dann auf der Bühne sah, war ich eigentlich nur gelangweilt. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mal mehr richtig erinnern, was die so spielten. Jedenfalls viel zu viel Metal für meinen Geschmack. Eigentlich war?s ja Metal. Oder lascher Metalcore. Oder irgendwo dazwischen... Auf jeden Fall ein Krach, den ich nicht ausstehen konnte. So blieb's dann auch bei ca. 5 Minuten im Konzertraum... Aber nicht verschweigen will ich, dass der Sound so ziemlich allen anderen gefallen hat ? die zumindest im Konzertsaal anwesend waren. Was zahlenmässig so um die 10 Leutz gewesen sein dürften. Insgesamt waren auch nicht wirklich mehr Leute da als ? was weiß ich ? so 25 bis 30. Aber mei, es war Sonntag und die Pflicht eines/r jeden guten Bürgers/in ist es ja, sich am Samstag in Pubs und bei diversen Festl'n vollaufen zu lassen, so dass der Sonntag kein Tag im eigentlichen Sinne ist und mensch lieber im Betterl bleibt. ;o)

Neuron aus Kiel kamen als zweite Kapelle auf die Bühne. Vorher kannte ich nur einen Song, den ich von ihrer Website herunter geladen hatte und den ich ziemlich unspektakulär fand. Nicht schlecht, aber auch nix, was ich öfter anhören wollte. Wie auch immer ? Neuron dreschten los. Ein brutaler Mix aus schwerem Crustcore und dunklem Death Metal. Nicht unähnlich Audio Kollaps würde ich sagen. Beeindruckend war der Schlagzeuger mit seinen schnellen Wechseln und heftigem Geprügel. Saugut war der. Doch generell hat mir der Sound nicht so gut gefallen. Wieder viel zu viel Metal für meinen Geschmack. Zumindest an diesem Tag konnte ich mich mit so viel Metal nicht anfreunden. Anscheinend gefiel?s den anderen Konzertbesucher/innen aber recht gut. Schade, dass ich kein Bild von der Show hab, denn die drei Bandtypen im Vordergrund (also die zwei Gitarristen und der Bassist) ließen es allesamt ohne T-Shirt krachen...

Die dritte, letzte Band im Bunde und zugleich die Kapelle, auf die ich mich wirklich freute, waren Acao Direta aus Brasilien. Und gleich ab ging's bei denen. Enthusiastisches old-school Hardcore Geknüppel wie's in den lateinamerikanischen Gegenden nur zu gern gespielt wird. Und auch live sprengend! Die Leutz sind gut mitgegangen, der Sänger wetzte hin und her und alle waren am abgehen. Im Gegensatz zu den vorigen beiden Banden waren Acao Direta verdammt geil. Power, Wut und recht sympathisch scheinen die Jungs auch zu sein. Cool war's!
(Öltsch)