EKKAIA / J'MEN FOUS / TERROR FIRMER

Joa, wiedermal ein Konzert im Between zu Bregenz. Dass wir an jenem Tag überhaupt nach Bregenz kamen, war mehr oder weniger Glück. Ich war mit meiner Kohle absolut am Sand; und meinen vier Begleitern/innen ging's völlig ähnlich. Die Melli und der Schlatzinger schnorrten (...) gerade noch ein bisschen Kohle für sich selbst zusammen und ich kam dann mal kurz nach dem fixen Beschluss, dass wir fahren, drauf, dass ich ja nicht über'n Arlbergpass fahren kann (Sommerreifen und Schnee vertragen sich nicht) und somit mein ganzer Rechenplan um satte 17 Euro zu nieder ausfiel (einmal durch'n Tunnel kostet 8,50!!!). Yeah, was tun!? Die Aldina hatte den rettenden Einfall: Die zuständige soziale Einrichtung (Nestwärme! Hehe...) anrufen und Geld verlangen. So funktionierte das dann auch. Bravo!

Also alle eingesackt und noch den Tschonggy von seinem Kaff abgeholt, damit der auch mal wieder raus kommt und an so tollen revolutionären (!?) Veranstaltungen teilhaben darf. Gehört wurde Forward, Remains Of The Day, Extreme Noise Terror, Protestera, Dropdead, Totalitär, Doom (eh klar...), usw...

In Bregenz angekommen war ich noch nicht mal am Parkplatz und schon stapften zwei so schiache Gestalten vor mein Auto her. Konnten eh nur der ANdi und der Joschi sein. Mei, und es folgte ein so tolles Begrüssungsritual mit Bussis, Umarmungen und total viel Liebe eben, haha. Auch sonst waren wieder alle bekannten und liebgewonnen Gesichter anwesend. Sehr schön... Natürlich gab's auch diesmal wieder die "Spacebar" mit den leckeren (???) Cocktails. Was aber eh irrelevant war, da ich mit meinen übrigen 2,50 nicht weit kam. Erstens lieber die neue Ekkaia 7" gekauft und zweitens ging's - wie so oft - am gleichen Abend wieder heim, was nix anderes geheissen hat, als dass ich keinen Alk zu mir nehmen wollte. Blabla, erste Band:

Terror Firmer mit dem B.sen an einem der zwei Mikros. Gespielt wurde ein mehr oder weniger glorreiches Crustgeballer mit Gitarrensirenen (meinte ich zu hören, oder!?) und dualem Männergesang. Geile Sache & alle hatten Spass. Es ging auch ganz nett drunter und drüber während das Quintett ihre Sonx runterrotzte. Ich weiß nicht, ob ich da jetzt richtig schubladisiere, aber so "old-school Crust" dürfte passen, hm!?

Next Band im Bunde waren J'Men Fous. Was zum Teufel bedeutet denn dieser Name? Seit ich diese Buchstaben zum ersten Mal auf dem Flyer gelesen hab, geht mir die Frage nicht mehr aus' m Kopf. Hab zwar 7 verflixte Jahre Französisch gehabt, aber diese Klausel ist mir nie untergekommen... So eigenartig wie der Name war auch der Sound. Unbeschreibbar sag ich jetzt mal. Punk, Jazz, Funk, Screamo, etc... Völlig explosive Mischung, völlig keinem Klischee entsprechend und somit völlig verwirrend für die Masse. So soll's wohl sein!? Geiler Auftritt...

Die letzte Band im Bunde waren dann Ekkaia von irgendwo aus Spanien. Gleich vom ersten Ton an das volle Hardcore/Crust Brett, wie's zur Zeit ziemlich beliebt ist: Tragedy, From Ashes Rise, Remains Of The Day, blabla... Ekkaia reihen sich da ohne grossartige Unterschiede dazu. Viel Melodie, D-beat, langsame, schwere Passagen, Weltuntergang, dunkle Hooks, Geröchel - super war's! Die meisten sind eh voll mitgegangen (inkl. mir) und den vier Jungs auf der Bühne hatz auch getaugt. Ich meinte nur noch: "Das ist echt massentauglicher HC/Crust." Haha, wie mensch es nimmt!? Einfach immer brav kritisch bleiben. ;o) Aber bravo Ekkaia - da kam dann so ein Kumpel von denen auf die Bühne und schnappte sich das Mikro. Schnell wurden die Gitarren ein bisschen runter gestimmt und plötzlich hör ich da ein Liedchen, das ich doch kenne... Pah, es fühlte sich an, als ob's mir die Schädeldecke wegsprengt - bei Discharge's "Never Again". Halt das Maul, war das genial!? "Ne... Ne... Never Again!!!" Zu geil einfach. Toller Gig & nette Leute sind's auch.

Und nach dem Konzi die obligatorische Heimreise, yeah..........................
(Öltsch)