THE MOVEMENT / RIFU / LET IT BURN

Fein, fein - Rifu spielt mit The Movement und somit tu ich sie live bewundern dürfen!!! Das sollte ich nicht verpassen. Vor dem Konzert tätigte ich noch ein paar Anrufe, dass ich auf meiner Fahrt nicht allein sein musste, was aber auch nichts half. Keiner aus Telfs+Umgebung war motiviert genug sich an einem Dienstag die Kante (?) zu geben. Dann halt allein nach Innsbruck. Am Eingang zahlte ich die 6 Euro Eintritt und traf eh gleich die ersten Bekannten, mit denen ich mich bis zur ersten Band unterhielt. Genial war wieder DER besoffenste Punk an diesem Abend: Hell(i). *g* Also der tänzelte irgendwo zwischen kompletter Orientierungslosigkeit und heiterem Herumstolpern, aber trotzdem konnte er mir noch die neueste Chaos UK vorspielen, haha...so genial! Hehe...was mir ausserdem auffgefallen war: Verdammt viele Leute und neue Gesichter. Doch keine "Einheimischen", sondern Jungs und Mädels, mit denen mensch sich auf Englisch unterhalten musste - offentsichtlich hat jede Band ihren eigenen Fanclub mitgebracht!?

Ok, die erste Band war am Start: Let It Burn aus der USA, die Dave und seine grauen Zonenschützlinge (har!) zwei Tage zuvor an Land gezogen hatten. Oder hat die Band dringenst nach einem Gig gesucht? Keine Ahnung. Auf der Grauzone Site beschrieb man Let It Burn als Hardcore Band. Also stellte ich mich auf harte Pitaction samt Moshing (hehehehe...) ein. Doch nach den ersten Klängen war ich nicht der Meinung, dass es sich hier um eine Hardcore Band handelte. Der Sound ging eher Richtung "ramoneslastigen" Punk'n Roll à la Pistol Grip. Eine Schublade! Hilfe...naja...ihr müsst euch ja auch irgendwie orientieren können. ;) Jedenfalls war die Band den Ansagen nach sehr sympathisch, der Sound war zwar irgendwie nicht der meinige, aber was soll's? Gibt ja ne' Bar...schuldige, aber das einzige was von Let It Burn letztlich hängenblieb: Punk'n Roll und wenig bis keine Pogoaction. Ach ja...sogar eine Zugabe durften sie noch zum Besten geben. Jaja...Sympathie zahlt sich aus. :) Danach kurze (Bier-)Pause und danach kam auch schon die einzige der drei Bands, die ich an diesem Abend kannte: Rifu.

Den Sound hat Grauzone am besten beschrieben: Mix aus Refused und Propagandhi. Doch nicht nur der Sound kommt diesen zwei geilen Bands sehr nahe, sondern auch die Einstellung. Politische und sozialkritische Texte, die manchmal gesungen und manchmal herausgekotzt werden. Also mit Hyperspeed nach vorne um ja nicht einen Ton zu verpassen. Sogar einige Songs, die ich kannte, fanden den Weg auf die Setlist: "Common Goal", "Moral Masturbation", "Destroy The Machines" oder "1000 Times Greater Than This" um einige zu nennen. Das durfte mich auch nicht wundern, denn dieses Stücke sind alle auf dem aktuellen Album "Dead End Street" enthalten - das einzige, von dem ich ein paar Tracks kannte und von dem Rifu auch die meisten Songs spielte. Anscheinend war ich aber der einzige, der wenigstens ein bisschen Material kannte, denn der Pogopit, auf den ich mich so gefreut hatte, blieb aus. Jeder gaffte auf die Band (ja, ich auch...argh), ein Kopfnicker hier, ein Kopfnicker dort...und das war's auch schon. Allein ne Runde Pogo ist nicht wirklich was für mich, ich mag rempeln und gerempelt werden, hehe. Schade, denn die Band ist der Hammer. Und der Sound war alles andere als untanzbar. Woran lag's? Null Plan. Auch auf die Ansagen war ich der einzige, der (ganz unauffällig, *g*) applaudierte, kein Scherz!!! "No matter if you are Punk, Metal or Hardcore - we all have a COMMON GOAL!" - Wahnsinn! Aber kein Schwein interessierte sich dafür. Auf jeden Fall hätte die Band ein Massenpogo verdient. Vielleicht haben viele den !Strikeback! Abend noch nicht verdaut? Den hab ich verpasst, aber der soll ja ganz nett gewesen sein...gebt euch PeperLs feines Review.

Ok, nach Rifu wieder ne kleine Pause, die ich gleich intensiv dem Weizensaft widmete. Völlig "Tuttlzua" gab ich mir dann The Movement aus Dänemark. Die waren ja auch mit einer neuen CD am Start, die von Archi Alert (Terrorgruppe - kotz!) produziert wurde. Naja...ich hatte schon des öfteren von The Movement gehört, aber kannte trotzdem keinen Song. Diesen Umstand konnte auch der Auftritt nicht ändern...erstens nur die Band umherzappeln gesehen, zweitens hab ich nicht mehr allzu viel gehört...das war wieder irgendwas Richtung Punk'n Roll...naja...wie gesagt, nicht mein Ding, von daher war mir die Band dann auch EGAL. Hehe...also ich kann auch nicht sagen, ob's da nen Pit gab, aber so wie die Leute an dem Abend drauf waren...äähhh...ok, will hier niemanden vor die Tür scheissen, vielleicht war das superobermegafette !Strikeback! Konzert wirklich so fordernd. *und nochmal in den Arsch beiß* Zum Schluss ergab sich sogar noch ein Gespräch zwischen meiner (ähm...ziemlich besoffenen) Person und dem Rifu Sänger. Also packte ich mein geniales Englisch aus (ääähhhh...do you think...ähhh...that...äähhh...SCHEISSE!!! wia hoasst des wort es huarn!!!) und führte eine recht ansprechende Konversation. Ich weiß noch, als er sagte, dass in Österreich die Leute viel netter und zuvorkommender sind als in Deutschland. In Deutschland weisen sie einen ab, will man mit ihnen reden, in Österreich kommen die Leute auf einen zu...(ja...unter andrem deswegen, weil's hier den rotzbesoffenen Öltsch gibt...). Neue CD gekauft und auf nach Hause.

Was für ein destruktiver Abend! Jetzt häng ich vorm PC und während der Tipperei hier - kein Gepose! - füllte ich mein Scheisshaus satte dreimal. Prost und Mahlzeit.
(Öltsch)