SPECK / STERBEHILFE / CHAINWAY

Zufälle gibtz in der Tat. Faulzahn Fucker Tschonggy's Schwester wohnt in dem ärgsten Kaff in der Umgebung von Stuttgart. Und seine Schwester hat 'n Kind. Das (Kind = Sache!?) hatte am nächsten Tag die Erstkommunion. Yeah, endlich den Leib Christi fressen und so Zeux... Hab ich sogar auch hinter mir, hihi. Wie pervers ist denn das eigentlich generell!? Das Kind kann noch nicht mal selbst entscheiden ob ChristIn oder nicht, aber rein in die röm. - kath. Kirche. Uaaargh... Aus jetzt! Jedenfalls besuchte Tschonggy zu dieser Zeit seine Schwester wegen dem Zeug und zufällig war da in der Nähe ein Konzert der Knüppelmeister von Sterbehilfe und Speck. Also mal den Marco von den Sterbehelfern angehauen, ob der 'nen Pennplatz für mich hat und den Tschonggy gefragt, ob ich da wohl mitfahren darf. Oder hat der mich jetzt gefragt!? Weiß nicht mehr... Egal, tut nix zur Sache. Alles klar gemacht und rausgefahren. (Irr)Fahrt war lustig, Schwester & Mann war lustig, Kinder sowieso extrem lustig... Ja, meine Nietengürtel haben's dann den Kindern auch noch angetan. Und zwar so, dass sie mir die ganze Zeit den Pulli samt T-Shirt raufgehoben haben um die Gürtel ihrer Oma zu zeigen... Wie ich mir da vorkam!? Gar nicht, weil mir egal, haha. Ausserdem hat mich der kleinste immer erschossen und ausgeraubt, was auch nicht gerade nett war. Teufel der... ;-) Irgendwann wurde es dann aber doch knapp, denn der Tschonggy ist glaub ich der ärgste Hosenscheisser aller Zeiten! Verzeihung, aber das muss jetzt sein, hihi. Laut ihm konnte uns keine/r zum Konzi in's 10 Minuten weiter weg gelegene Tübingen fahren. Und Bus oder irgendwas in die Richtung gab's in dem Kaff sowieso nicht. Der Witz an der Sache: Tschonggy hatte gar nie jemanden gefragt! Muaha... Was ging da ab!? Also nahm ich das in die Hand, weil ich ja sooo toll bin. Dafür brauchtz natürlich einiges, eh klar. Und schon war die Tochter des Vaters des Mannes von Tschonggys Schwester (genau die!) bereit, uns nicht nur hinzuführen, nein, sie begleitete uns gleich. Yeah! Grüsse an dich, Michi (hoffe, dass du das irgendwann lesen wirst...). Also auf zum Konzi!

In Tübingen angekommen suchten wir 'ne gute Dreiviertelstunde das Epplehaus. Ich Trottel hab natürlich den Plan vergessen und hatte nur noch so 'ne Ahnung von der Location. Egal, Leute gefragt und gefragt und gefragt... Bis dann endlich 'ne Dame den Weg wusste. Mittlerweile hatte ich schon Angst, dass wir Sterbehilfe oder Speck verpassen würden, aber bis wir ankamen - und jeder die 5 Euro Eintritt zahlte - spielten sogar noch die Metalcore Truppe namens Chainway. Ich glaub' das war der letzte Song, den wir da hörten. Nun ja, Metalcore ist mir sowieso egal.

Kurz nach Eintreffen traf ich auch schon die Sterbehelfer, die gleich auf die Bühne mussten. Also mal schnell ein Bier gegrabscht und ab nach vorn. Das dauerte aber dann doch länger. Der Mischer hatte so seine Probleme. Bei was!? Keine Ahnung, hab von dem Zeug null Plan. Etwa nach 10 Minuten auf der Bühne stehen starteten die Jungs dann ihr Set. Passenderweise gab's gleich "Let's Go, Fight!". Leute sind auch ganz nett abgegangen, mal mehr, mal weniger. Doch irgendwie war der Sound etwas mager, ich mein das Schlagzeug war zu leise abgemischt. Das kotzte mich echt an... Wär der Sound besser gewesen, dann wären sicher mehr Leute abgegangen. So waren's halt gute 4-5 Leute, ich war so irgendwie zwischen vollgas und rumstehen. Fett dann noch die Gummipuppe als Polizistin verkleidet, hihi. Ging mal die Runde und jeder durfte kräftig auf die eindreschen. Und natürlich noch der Sack mit der Million Papierschnipsel, die jedem/r die Aufräumarbeit zur Qual macht. Mir egal, ich hab's schon hinter mir. Tja, und dann war da so'n Typ, der es cool fand, wenn er seine Zigarettenstummel in einen Haufen Papierschnipsel schmiss und den dann zum Brennen brachte. Dass Feuer nicht nur toll Licht macht und heiss ist, das ist ihm vermutlich unbekannt, denn der Rauch, der da so umherschwebte, war sehr lungenfeindlich. Die Augen konnten sich damit auch nicht anfreunden. Also: Wer auch immer das war, der ist ein dummes Schwein und soll sich selbst einen Gefallen tun, und sich beim nächsten Mal selbst anzünden. Aber draussen bitte. Alex Sterbehilfe opferte auch sein kostbares Bier, um den "Brand" zu löschen... Wie gesagt, dumme Wichser gibt's nun mal. Die Jungs spielten dann noch Sonx wie "Harter Kern", das irgendwie überhaupt nicht so rüberkam, wie es das eigentlich tut, "5 Dosen Becks", das wiederum unglaublich einfuhr und diverse Anti-PC Attacken. Geile Show, mässige Akkustik und schlechter Mischer. So sieht mein Fazit aus.

Nach unendlichem Gequatsche und analysieren des Auftritts (haha...) enterte die Schweizer Fraktion in Sachen Todessound die Bühne. Nicht mal ein Monat ist es her, dass ich die Jungs zum ersten Mal auf der Bühne umherrattern sah. Auch an diesem Tag gab's wieder Power fucking Violence mit den unvorhergesehensten Stops und Breaks, die die Welt je vernommen hat. Speck rocken im einen Moment 'nen funkigen Part runter, im nächsten Moment frisst's übelsten Blastbeat um wieder im nächsten Moment alles abzustoppen. Sick as fuck! Und der Mischer machte seine Sache diesmal sehr gut. Ganz anderer Sound, viel fetter und hörbarer. Also nicht lauter, sondern nur besser zu hören. Versteht mensch das!? Nun egal, Speck rockten brav und dreckig. Nur schade, dass ich noch nicht so weit bin, dass ich auch immer genau weiß, welcher Akt da jetzt verbraten wird. Weil ich grad die CD neben mir liegen hab ("Honest Words And Broken Knuckles"), meine ich Sonx wie "Rock'n Roll Sportsgeist" und "Perfect Murdah" gehört zu haben. Wirklich vom feinsten. Was da vorn so abging, weiß ich nicht, weil ich eben weiter hinten gestanden bin. Aber der Saal leerte sich gegen Ende des Sets doch ziemlich schnell. Keine Ahnung warum.

Überhaupt machten die AufräumerInnen die Bude ziemlich schnell dicht. Meine zwei Begleiter machten sich gleich nach den letzten Tönen auf den Weg in's anfangs beschriebene Kaff und ich kämpfte mit den verbliebenen noch ein paar Bier nieder. Danach durfte ich die Stadt ein bisschen näher kennenlernen und so ging's noch in 'ne Bar, die ich vermutlich nie wieder finden werde. Hihi, ein sehr geiler Abend! Danke nochmal für'n Pennplatz!
(Öltsch)