THE ROLLINGS

Das erste Konzert im Jahre 2oo4. Two Tone Ska aus Japan mit vier weiblichen und vier männlichen Protagonisten. Und da der sonst so wilde und böse Musik hörende Herr Scheisse auch mal gerne groovigen und smoothen Ska hört, war das 'ne willkommene Abwechslung. Also starteten die Telfer Vatos Locos vollgepackt mit Carnalismo (davor "Blood In Blood Out" geschaut...) mit zwei Autos Richtung Osten. Am Eingang angekommen lästerte ich schnell über die verschissenen 8 Euro Eintritt um mich dann beim Bezahlen des ersten Biers gleich mal vollzukotzen. Mit Schimpfwörtern, wohlgemerkt. 3,10 für's halbe Bier sind einfach der Oberwitz. Scheiss Treibhaus! Können mich mal! Jedenfalls fingen die japanischen Rudeboys und -girls gegen 22:00 Uhr an.

Schon bei den ersten Tönen sah ich die ersten Besucher, von denen reichlich anwesend waren, tanzen anfangen. Die Jungs & Mädels auf der Bühne gaben vollgas und lieferten eine sehr geile und spassige Bühnenshow ab. Dazu kamen die für Rudeboys und -girls typischen Klamotten, die einfach ein geniales Bild ergaben. Die Madame am Keyboard hüpfte ausserdem zuckersüss hin und her während im Vordergrund ein bandeigener, originalster Rudeboy völlig enthusiastisch das Tanzbein schwang. Er zog von Anfang an die Masse mit und veranschaulichte, wie der Körper mit dem Sound eins wird, hehe. Im Verlauf der Show kamen auch immer wieder Soli auf dem Saxophon daher, welche von der darauf spielenden Dame genial in Szene gesetzt wurden. Der Sänger und Gitarrist laberte teilweise irgendetwas unverständliches auf Deutsch daher, was das ganze NOCH eine Spur symphatischer gestaltete. Mein persönliche Favorit war der letzte Song vor den zwei (!) Zugaben, denn der rockte ja dermassen, dass selbst ich mich nicht mehr richtig halten konnte und aus meinem permanentem, genickzerstörenden (Kater!!!) Kopfnicken ein leidenschaftliches "skanken" (heisst doch so, oder!?) machte, hehe, einfach nur geil! Megasymphatische und wirklich mitreissende Show. Ska as it should be!

Und weil meine Kollegaz irgendwie schon etwas früher nach Hause wollten und ich aber an solchen genialen Abenden zu einem nicht klein zu bekommenden Partytiger mutiere (manche nennen es "Säufer"... Aber das stimmt nicht, hehe!) entschied ich mich, noch etwas zu bleiben. Was dann bei 'nem anderen Kollegen in Hall endete. Endete!? Fast Harhar! Denn auch die vier Ladies von den Rollings und der Fredi Pressure Drop, der das Konzert mitveranstaltete, pennten bei jenem Kollegen, hehe. Also machte ich es mir noch zur Aufgabe, sie zu unterhalten. So beglückte ich die Damen unter anderem mit kultigem Jägermeister und anderen (westlichen) Leckereien. Im Gegenzug gab's 'nen Japanischkurs für besoffene und scheisse redende Tiroler Bauernpunks. Und weil ich eh schon wieder vom eigentlichen Konzertreview abdrifte, lass ich weitere Details weg (hey, ausser der Verkostung von div. westlichen Alkoholika und besoffener Rederei war da nix ihr sensationsgeilen Rammler!). Ichi, ni, sa, yon, ohu!
(Öltsch)