VICTIMS / BURIAL / DEATH TOKEN

Cooles Konzert wiedermal... dachte ich mir jedenfalls. Hingefahren sind wir zu dritt als das dynamische Faulzahn Trio. Dank einer an Unübersichtlichkeit nicht zu übertreffenden Baustelle in München verfehlte ich zum ersten Mal das Kafe Kult und krebste einige unnütze Runden umher, bis wir dann endlich doch die richtige Strasse fanden.

Im Kafe Kult angekommen legte ich mal fett Faulzahn Flyer auf, die vermutlich in dieser eingeschlafenen Stadt (wen wundertz bei solch einem Polizeiapparat!?) eh keine/n interessieren, was soll's!? Am Flur gleich fett Plattenstände und Zeux, unter anderem auch wieder der Olli samt seinen Civilisation "Records"... Und der Herr "black" und "theoderich" aus'm I-Net Forum. Zu sagen gab's anscheinend nix, ich rang nur nach Worten, wie ich denn mit denen kommunizieren könnte. Aber mehr als Scheisse bekam ich auch nicht raus. Na wenixtens bekam ich die versprochenen Sachen (Instinct Of Survival plus endlos Kram auf einer CD-R plus eine weitere CD-R mit der neuen Martyrdöd LP; und einige Aufnäher & Zines - danke!).

Die Atmosphäre im Kult war einfach grauenhaft. Irgendwie völlig unkommunikativ und unsympathisch ohne Ende. Jedenfalls war ich nicht schlecht drauf, dank der diesmaligen Atmosphäre änderte sich das.

Death Token fingen an. Eine coole Kapelle und live waren die auch ganz passabel. Aber ob das gewollte Echo der Stimme den Sound voller gemacht hat!? Ich weiß es nicht, es hat eh ganz ordentlich geklungen. Death Token also brachten ihren Sound am besten rüber. Mir haben sie ganz gut gefallen, aber dank wenigen Leuten und - zumindest so wirkendem - uninteressiertem Publikum kam null Stimmung auf. Nach dem letzten Song gab's auch Klatscherei - wenn mensch genau hingehört hat, haha... ;o)

Burial als zweites und die mittlerweile sich eingestellte Langeweile zog sich noch länger, argh. Zum fünften Mal gesehen, nicht wirklich neue Sonx (!?) und der Sound war etwas lahmarschig. Coole Melodien, aber fad. Einfach zu oft in zu kurzer Zeit gesehen. Und die Leutz!? Schauten mindestens gleich doof drein wie ich.

Victims als letzte Band und deren Skandicore wusste zwar einigermaßen viele Leutz (die jetzt zu mehreren vor die Bühne gefunden hatten - eh klar, Skandihype to death!) zu begeistern. Mir fuhr der ganze Auftritt aber sowas von langweilig ein, das gibtz doch gar nicht!? Soundmässig war's recht okay, der Gitarrist, welcher auch bei Nasum spielte, war ganz lustig anzusehen mit seinen zig Grimassen. Auch seinem verstorbenen besten Freund (wir alle wissen die Story um Mieszko T.) widmete er noch einen Song, wobei dann alle inklusive mir applaudieren durften. Aber ich hatte mir von den Victims einiges mehr erwartet. Vor allem etwas powerarm kam mir die ganze Sache vor.

So blieb's bei einem der langweiligsten Abende seit langem. Bin zwar froh, dass ich Death Token und Victims mal erleben durfte, aber die Stimmung war - meines Empfinden nachs - eindeutig am Boden.
(Öltsch)