Wenn sich einer/m der Magen umdreht...

Die allgemeine Stimmung in westlich-durchkapitalisierten Staaten gegenüber Menschen mit Ideen und Mut zur (positiven) Veränderung war bekanntlich nie die beste. Seit was weiß mensch wievielen Jahren haben den grössten Erfolg diejenigen, die sich durch's Leben lügen und heucheln. In letzter Zeit wurden nicht nur eine beachtliche Anzahl von Squats oder teilautonomen Jugendzentren, unter anderem in Innsbruck, Hohenems, Amsterdam, Berlin, Zürich, Hamburg, Stuttgart und Barcelona, geräumt (ein Blick auf div. Indyseiten und die Liste lässt sich elendig lang fortführen), nein, auch die Repression und die Überwachung (Hausdurchsuchungen und Kameras sind das Lieblingsinstrument) gegenüber fortschrittlichen Bewegungen und Menschen nimmt permanent zu. Kein Wunder: Die Eliten, solche, die es werden wollen und solche, die davon zumindest träumen, bekommen immer mehr Angst und beauftragen direkt (von oben) oder indirekt (Mainstream Medien lesen zB) ihre Handlanger zur Aufrechterhaltung und Erweiterung totalitärer und autoritärer, verwertbarer Strukturen. Der Mob fürchtet sich immer mehr um seine Privilegien und Verwertbarkeit. Also fordert die Masse soziale Sicherheit, Recht auf Lohnarbeit für alle und noch mehr Überwachung (inszenierte Bedrohungsszenarien kommen gut an und verschweissen den teilweise völkischen Mob*). Die Linke oder zumindest das, was sich dafür hält, gibt sich zwar teilweise sehr bemüht, setzt dem Monsterliberalismus aber ausser Hundekot, "internen" Streitereien, Sektentum und Selbstinszenierung und -betrug nicht viel ernstzunehmendes entgegen. Was tun? Individuelles Nachdenken und Handeln (Selbstinitiative!). Denn wer nicht individuell handeln kann, kann nie und nimmer kollektiv handeln.

Schöne Tage!

*kann mit "antideutscher Ideologie" aber nix anfangen, nicht dass das wer meint, haha. Mensch denke jedoch zB an das Transitforum.
(Öltsch)