Coming First – No Voice, No Right! CD
(2003/No Label)
Ja bist du deppppppat! Was mir hier wiedermal vorliegt reisst mir doch glatt wiedermal die Vorhaut zurück, dass jeder Urologe staunen würde. Das erste - so zu sagen - Full-Length Demo von den W.L.H.C. Jungs Coming First betitelt mit "No Voice, No Right!". Lange angekündigt und gleich mal vorweg sei gesagt, dass das Teil jegliche Erwartungen zweifellos übertrifft. Erwartungen deshalb, da vor allem live die Band zur absoluten Pflicht gehört und somit viele das Album schon sehnsüchtig erwartet haben. Aufgenommen wurde das Teil in einem Burgenländischen Weinkeller, was ja irgendwie vielleicht auch die Spritzigkeit des Sounds erklären könnte, hehehe. Jaja, ganze elf Songs brettern einem da in die Analgegend, dass das Fötzchen nur so frohlockt! Geboten wird eine Mixtur aus HC/Punk, wobei sicherlich ersteres die Oberhand behält. Eine wirklich geniale Mixtur aus alten Raised Fist Sachen was die Stops und den Speed angeht, und irgendwie erinnern mich die vier symphatischen Stubaier an Death By Stereo Originalität was Songstruktur angeht. Versteht mich nicht falsch, wenn ich hier gelegentlich Vergleiche mit anderen Bands daherbringe, denn es sei gesagt, dass Coming First sehr wohl eine sehr pulsierende Authenzität+Integrität besitzen. Vor allem das musikalische Potenzial aller vier Mitglieder lässt keinen Anus trocken und so rutsch ich wohl gleich vom Stuhl, wenn ich noch länger Rastis Prügelgewitter zuhöre, hehehe. Der Typ speedet sich einen runter und reisst völlig unerwartete (und deshalb geniale) Stops, dass selbst ein Liter Baldriantropfen den nicht beruhigen könnten. Die zwei Gitarristen Alex und Christian verstehen es gwoltigst wie man mit den Instrumenten umgeht! Jaja, melodiöse Orgasmen gehen so gut wie bei allen Liedern in einem durch und was dringend noch anzumerken ist, ist, dass man beim hören schon eine lange szenemässige Erfahrung raushört denn sonst kommt man erst gar nicht auf solche genialen Lieder. Am Bass, nich zu vergessen, the one and only Mausa aka the Facknzwerg, hehehe, der ja in der Tiroler Szene ja wirklich schon eine absolute Kultfigur dastellt. Mausa zupft die Bassgitarre, dass es nur so eine Ohrenweide ist+LIVE gibt der Typ sich sowiso einen Ausraster nach dem anderen, hehehe. Mein persöhnlicher Hit ist bei öfteren reinhören sicherlich der Titelsong "No Voice, No Right!". Nun zu den Texten: Nicht genug, dass musikalisch wirklich an Aggression+Style nicht zu wünschen übrig bleibt, nein, so gibtz textlich gleich nochmal eins auf's Auge und in's Herz. Sozial- und Gesellschaftskritisch angeschissen, melancholisch appellierend und extrovertierte Emotionalität wird hier an vorderste Front gestellt- ich für meinen Teil liebe solche Texte da ich mich sehr schnell damit identifizieren kann. Also irgendwelche Tough Guy Schläger Proletarier würden die Texte natürlich auch geil finden (...ääähhh, aber nur heimlich am Klo, wo's ja keiner mitbekommt – hehehe, ihr wisst schon was ich meine). Zum Schluss sei gesagt, dass Coming First's Debutalbum eine absolute Killerscheibe ist – also Texte auswendig lernen und einen ordentlichen Blutpogo starten!!!
(PeperL)
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