haven::FAQ




wie war der name?

wo war das?

was war das eigentlich?

was waren haven, trockendock, flughafen und hen?

hafen gibt's immer noch!?

welche bands spielten dort? welche bands probten dort? welche bands waren dort im studio? haben dort auch leute gewohnt? es gab dort kino?

wie konnte das alles ein ende finden?



wie war der name?

haven, auch hafen, haus am hafen, haus am haven, am hafen, der hafen, der haven, haven+, h+aven, h+.
dieser platz hatte absichtlich viele namen.

wo war das?

haven war im zwickel zwischen autobahn-abfahrt innsbruck west, dem inn und der karwendelbahn am südwestlichen stadtende von innsbruck. dort befand sich die bis anfang der 70er jahre aktive retter-tischlerei, daher auch die bezeichnung retter-areal. anfang der 90er übernahm die sogenannte inn-west erschliessungsgesellschaft das areal.

was war das eigentlich?

haven und seine einzelnen komponenten/häuser (haven, trockendock, flughafen, hen) war konzertsaal, proberaum, atelier, wohnung, kino, kurz gesagt multifunktionales nervenzentrum der subkultur im westlichen österreich von 1989-1993.  hunderte kulturtreibende in  dutzenden vereinen (kulturkontrast, die 90er, tonart,  trümmer, innpuls, il buoni e i cattivi, bureau diderot, cunst+co, usf.) brachten dort am ende von innsbruck  ca. 600 veranstaltungen, darunter ca. 60 kinoabende und ca. 400 konzerte zuwege.
angemietet wurden sämtliche häuser über den träger kulturkontrast, ein verein, dessen zeitweiliges vorstandsmodell jahrelang ein kuratorium aus 24 leuten war, die zu gleichen teilen hafteten. dieser stellte den betreibern raum zur verfügung.

was waren haven, trockendock, flughafen und hen?


haven nannte man zu aller verwirrung auch noch das veranstaltungsgebäude selbst, mit bar, zwei bühnen und zwei proberäumen. das gebäude wurde 1993 geschliefen.

im trockendock waren 2 proberäume, das in seinen besten zeiten u.a. mit einer achtspurmaschine ausgerüstete studio, eine küche, das telefon, das büro für die verwaltung und die einzige badewanne des geländes. das gebäude wurde 1993 geschliefen.

der sogenannte flughafen existiert baulich noch, es sind dies die ca. zehn-zwölf räume über dem jetztigen "crash". ursprünglich als ateliers angemietet, wurde dieses gebäude bald zum wohnzentrum für ca. 50 leute.

hen war eigentlich ein comic einer ateliersgemeinschaft, die sich im haus neben dem schranken eingemietet hatten; bald nannte man auch das haus so, wie auch werkskanzlei oder schrankenhaus. das gebäude wurde 1993 geschliefen.


bild simuliert die lage der drei gebäude märz 2003.
[1]=haven, [2]=trockendock, [3]=hen/werkskanzlei

aber hafen gibt's immer noch!?

es gibt inzwischen am retter-areal ein veranstaltungszentrum (vkz) "hafen". dieser "neue" hafen ist ein rein privatwirtschaftlich und kommerziell ausgerichtetes service, wie es z.b. im CDshop CDs gibt ist der neue hafen nichts anderes als ein shop, das von managern betrieben wird, einigen leuten jobs verschafft und dessen services die consumer vergnügen. keiner der betreiber dort scheint sich mit dem haven auseinander gesetzt zu  haben, die verbale totengräberei ist vor allem product-placement-strategie ("ja genau dort! und alles neu!"). zudem gab es anscheinend am inn zu urururgrossvaters zeiten wirklich einen hafen.
rein örtlich überlappen sich die büros über dem derzeitigen "crash" mit dem früheren flughafen.

wie konnte das alles ein ende finden?

es waren ein löffelbagger und ein katerpillar.