(Wikipedia)
5-phenyl-5-prop-2-enyl-1,3-diazinane-2,4,6-trione; Phenallymal; Prophenal; (Wikipedia)
Alphenal ist ein Barbiturat, das frueher als Sedativum und Schlafmittel eingesetzt wurde. Strukturell ist es ein Barbitursaeure-Derivat. Es wurde in den 1960er-Jahren entwickelt und hat primaer antikonvulsive Wirkung, weshalb es gelegentlich auch zur Behandlung der Epilepsie oder von Konvulsionen Verwendung fand. Der Arzneistoff enthielt ein 1:1-Gemisch aus dem (R)-(-)-Enantiomer und (S)-(+)-Enantiomer (Racemat). Derzeit sind keine Praeparate auf der Basis von Alphenal mehr auf dem Markt, in Deutschland ist es nicht mehr zugelassen. (Wikipedia)
Molare Masse: 244,25 g/mol-1; Schmelzpunkt; 156,5 Grad Celsius; Summenformel: C13H12N2O3; Loeslichkeit: wenig loeslich in Wasser (1,720 g/l-1 bei 25 Grad Celsius), Benzol, DMSO gut loeslich in Ethanol, Diethylaether; (Wikipedia)
LD50: 265 mg/kg-1 (Maus, intraperitoneal); 280 mg/kg-1 (Maus, oral); 233 mg/kg-1 (Ratte, intraperitoneal; (Wikipedia)
Alle hypnotisch wirkenden Barbitursaeurederivate fuehren zu einer koerperlichen Abhaengigkeit. Es besteht eine starke Aehnlichkeit zu jener Abhaengigkeit von Alkohol, deshalb fassen alle Klassifikationen von Abhaengigkeit (ICD, DSM) Barbiturate mit Alkohol zusammen. (#53/27ff.)
Kotschenreuther fuehrt an, dass typische Merkmale einer Barbituratabhaengigkeit beim Entzug Reizbarkeit, Nervoesitaet, Haendezittern, Stoerungen der Muskelkoordination, Verfall der Reaktions- und Artikulationsfaehigkeit und sogar ein Delirium tremens sind. (#69/172f.)
Die Behandlung der Barbituratabhaengigkeit erfolgt logischerweise gleich wie beim Alkohol. Es soll an dieser Stelle auf die Beschreibungen bei dieser Rauschdroge verwiesen werden. (eigen)