(biopsychiatry.com)
Naloxon wird als Gegengift bei Opiatueberdosen verwendet, weil es die Wirkungen von Opioiden aufhebt. Es gibt auch eine Reihe von Schmerzmitteln, denen Naloxon beigemischt wurde, um eine suchtmaessigen Gebrauch von Opioiden zu verhindern. (eigen)
In der Wikipedia steht folgender Text ueber Naloxon geschrieben:
Naloxon ist ein Opioid-Antagonist und gehoert mit Naltrexon zu den reinen Opioidantagonisten, die als kompetitive Antagonisten an allen Opioidrezeptoren wirken. Damit heben sie die Wirkungen, die durch Opiate und Opioide verursacht werden, teilweise oder ganz auf. Naloxon ist fuer den Humangebrauch als Arzneistoff zugelassen.
Naloxon hat eine Wirkdauer von etwa zwei Stunden und wirkt damit kuerzer als die meisten Opiate und Opioide. Um einem Rebound-Effekt vorzubeugen, muss es gegebenenfalls repetitiv, bzw. zur intravenoese Gabe zusaetzlich intramuskulaer verabreicht werden. (Wikipedia)
Narcanti® (Oe). (eigen) (5R,9R,13S,14S)-17-Allyl- 3,14-dihydroxy-4,5-epoxymorphinan-6-on; (Wikipedia)
Summenformel: C19H21NO4;
Molare Masse: 327,37 g/mol-1;
Schmelzpunkt: 184 Grad Celsius;
Schmelzpunkt: 200-205 Grad Celsius (Hydrochlorid);
pKs-Wert: pKs1 = 8,12;
pKs1 = 9,23;
Loeslichkeit Wasser: 1,4 g/l-1 (25 Grad Celsius); (Wikipedia)
Naloxon ist ein Opiat-antagonist, d.h. die Verbindung hebt die Wirkung von Opioiden sofort auf. Naloxon ist damit ein wichtiges Antidot bei Ueberdosierungen, weil damit die Gefahr der Atemlaehmung und des Todes abgewandt werden kann. Bei der Behandlung muss auch bedacht werden, dass die Gabe von Naloxon sofort Entzugssymptome bei opioid-abhaengigen Drogenkonsumenten ausloest und - dass es eine verhaeltnismaessig kurze Wirkung hat. Vor allem in Anbetracht der verbreiteten Gabe von Methadon, mit seiner ultralangen Wirkdauer, ist zu bedenken, dass die Wirkung von Naloxon frueher aufhoert, als jene von Methadon und anschliessend nocheinmal eine lebensbedrohliche Krise auftritt, weil die atemlaehmenden Wirkungen von Methadon nocheinmal durchbrechen. (eigen)
Folgende wahre Geschichte, die sich in Feldkirch zugetragen hat:
Ich war auf der Suche nach Heroin und kaufte am abend ein Briefchen um 500 ATS. Da ich sehr gierig war, fixte ich gleich die Haelfte des Briefchens, obwohl ich von der Staerke des Heroins gewarnt worden war. Wie gesagt, es war zuviel und ich viel in Ohnmacht und die Atmung setzte teilweise aus. Meine Freundin, die ebenfalls ein Briefchen gekauft hatte, alarmierte die Rettung, die mich sofort in das Krankenhaus Feldkirch brachte. Dort wurde mir Naloxon verabreicht, was die Wirkung des Heroins schlagartig aufhob. Aber dadurch hatte ich auch Entzugssymptome. Ich ging auf die Toilette, getrieben von den Entzugssymptomen, und schoss mir die andere Haelfte des Briefchens, woraufhin die Atemlaehmung von Neuem einsetzte. Gottseidank wurde ich sofort gefunden und der Arzt verabreichte mir ein zweites mal Naloxon (Narcanti®). Diesmal wies er mich daraufhin, nicht ohne seine Kollegen, der mich zuvor behandelt hatte, zur Schnecke zu machen, dass er mich nicht darauf hingewiesen hatte, dass die Entzugssymptome nach gut einer Viertelstunde sowieso verschwunden gewesen waeren und ich kein Heroin mehr gebraucht haette. So hatte ich umsonst zweimal eine Ueberdosis. Er sagte mir weiters, wenn ich nochmals Heroin nehmen wuerde, ich auf der Stelle tot sein wuerde..." (Pers. Inf. R.S.)