(#103/438)
Papaverina, Papaverine; 1-(3,4-Dimethoxybenzyl)-6,7-dimethoxyisochinolin. (#92/857)
ab 200mg. (#92/857)
Die Verbindung ist von der chemischen Struktur her ein Benzylisochinolinalkaloid. (#103437)
Die Substanz liegt als Papaverin-HCl vor. Sie kommt in Analzaepfchen und als Injektionsloesung auf den Markt und ist verschreibungspflichtig. (#92/857)
Die Verbindung greift peripher an und fuehrt zur Erschlaffung der glatten Muskulatur des Koerpers. Es wird bei Magen-, Darm-, Gallen- und Harnwegspasmen angewendet. (#103/439)
Papaverin ist nur schwach psychoaktiv, dafuer aber stark gefaesserweiternd. (#92/857)
Das Papaverin ist in den letzten Jahren vielfach, z.T. wohl erfolgreich, bei der Therapie von Impotenz eingesetzt worden, berichten Mellinger et al. im Jahre 1987. Dazu wird der Wirkstoff mit einer Spritze direkt in den Schwellkoerper des erschlafften Penis injiziert (sog. SKAT-Therapie). Zu den Problemen, die mit dieser Methode einhergehen, gehoeren schmerzahfter Priapismus (Dauererektion ohne sexuelle Erregung, bis zu 36h!) und Entzuendungen des Penis berichtet Sanders 1985. (#92/857)