Anamirta cocculus Wight. et Arn.

Pflanzl. Fam.:

Mondsamengewaechse - Menispermaceae

Andere Namen:

Scheinmyrte, Anamirta paniculata Colebr.; (#144)

Inhaltsstoffe:

Die Fruechte der Scheinmyrte, auch Kokkelskoerner genannt, enthalten das sehr giftige Pikrotoxin, das aus den Sesquiterpenverbindungen Pikrotoxinin und Pikrotin zusammengesetzt ist. (#144)

Vorkommen:

Die Scheinmyrte waechst in Indien, Malaysia und Sri Lanka. (#144)

Allgemeines:

Es gibt nur Homoeopathische Zubereitungen in Deutschland im Handel. (#144)

Aussehen:

Die Scheinmyrte ist eine ausdauernde, verholzende Liane und in den tropischen Kuesten- und Bergwaeldern Asiens verbreitet. Die grossen Blaetter haben eine herz- bis eifoermige Form und sind langgestielt. Die bis zu 40 cm langen rispigen Bluetenstaende entspringen meist direkt dem Stamm. Die kugeligen Steinfruechte haben einen Durchmesser von ca 1 cm. (#144)

Droge:

Verwendet werden die als sehr giftig eingestuften Fruechte in homoeopathischen Arzneimitteln unter der Bezeichnung Cocculus. (#144)

Wirkungen:

Pikrotoxin wirkt in geringer Dosierung anregend, in hoeheren Mengen jedoch aehnlich wie Strychnin. In homoeopathischer Dosen ab D4 kann es bei verschiedenen Schwindelformen versucht werden. (#144)

Dosis:

Bereits 2 bis 3 Fruechte koennen fuer den Menschen toedlich sein. (#144)

Warnhinweise:

Da Pikrotoxin die Krampfschwelle des Gehirn herabsetzt, sollten Personen mit Krampfleiden (Epileptiker) auch homoeopathische Mittel mit Cocculus nur nach Ruecksprache ihres Arztes anwenden. (#144)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie