Bildquelle. Die Pflanze.
Apiaceae (Umbelliferae) - Doldenbluetler
Sellerie, Eppich, Suppenkraut, Geilwurz, Zella, Schoppenkraut. (#104/90) Epf, Eppich, Geilwurz, Saellerli, Schoppenkrud, Zelderie. (#144) Cellery (engl.) Smallage (engl.). (#146)
Spuren von aetherischen Oel, das Glykosid Appin, Oelharze (Wurzeln); aetherische Oele, Petroselinsaeure. Vitamine B und C (Fruechte). (#104/91)
Alle Pflanzenteile des Selleries enthalten aetherisches Oel, Flavonoide, Furanocumarine und die Fruechte zusaetzlich fettes Oel. (#144)
Die wilde Form des Sellerie waechst hauptsaechlich an feuchten Plaetzen entlang von Fluessen und Baechen. Die kultivierte Form ist in fast ganz Europa anzutreffen. (#104/90)
Der Sellerie ist in ganz Europa, Indien, Nord- und Suedafrika und Westasien beheimatet. Exportlaender der Droge sind China, Indien, Frankreich, Niederlande und Ungarn. (#144)
Der Sellerie besitzt heute kaum medizinische Bedeutung und wird vor allem als Gemuese und Gewuerz verwendet. (#144)
Die bis zu 1 m hoch wachsende, zweijaehrige Pflanze besitzt einen charakteristischen Geruch und kommt in mehreren Varietaeten vor. Der Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) besitzt eine fleischige, rundlich-ruebenfoermige Wurzel, der Staudensellerie (Apium graveolens var. dulce) verdickte Blattstiele, wogegen der Schnittsellerie (Apium graveolens var. secalinum) am ehesten der Wildform gleicht. (#144)
Die Wurzeln und die Fruechte. (#104/90)
Die Wurzeln in der Sonne oder im Ofen bei maessiger Temperatur trocknen; die Fruechte nach dem Trocknen aus den Dolden herausklopfen. Sowohl Wurzeln als auch Fruechte in Gefaessen aus Glas oder Porzellan aufbewahren. (#104/91)
Bildquelle. Die Pflanze.
(Europa): Im Herbst oder im darauffolgenden Fruehjahr werden die Wurzeln der Pflanzen des ersten Vergetationsjahres ausgegraben und in Scheiben geschnitten. Im August/September sammelt man die Fruechte, wobei man die Aeste mit den Dolden abschneidet. (#104/91)
(#104/91)
Volksmedizinisch werden vor allem die Fruechte noch gelegentlich als harntreibendes Mittel bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei rheumatischen Erkrankungen und Gicht sowie als sog. "Blutreinigungsmittel" verwendet. Die Wirksamkeit ist hierfuer jedoch nicht belegt, so dass eine therapeutische Anwendung nicht empfohlen werden kann. (#144)
Sellerie kann bei bestimmten Personen zu schweren Allergien fuehren. Nicht anwenden bei Personen mit Ueberempfindlichkeit gegenueber Sellerie! (#144)
Diese Personen haben meist eine Allergie gegenueber Beifusspollen. Die Einnahme von Sellerie kann, wenn auch selten, zu schweren allergischen Erscheinungen fuehren (Sellerie-Karotten-Beifuss-Gewuerz-Syndrom). (#144)
Nicht anwenden bei Nierenentzuendungen! (#144)
Wie andere aetherischen Oele aus der Familie der Doldengewaechse koennen durch lokale Reizwirkung Entzuendungen verstaerkt werden. (#144)
Die im Sellerie enthaltenen Furanocumarine koennen nach Kontakt mit der Haut die Lichtempfindlichkeit der Haut verstaerken und eine sog. Wiesenpflanzen- Dermatitis ausloesen. (#144)
Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilfplanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.
Abbildung 2: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Britton & Brown Illustrated Flora - 2nd Edition (1913) "An Illustrated Flora of the Northern United States and Canada".