Bildquelle. Die Pflanze.
Orleanstrauch, Annattostrauch. (Internet)
Annattogewaechse
Heimat auf den Antillen und in Suedamerika; kultiviert in den Tropen. (Internet)
Die etwa walnussgrossen Fruechte bestehen aus einer stacheligen Kapsel, die herzfoermige Schote zerteilt sich beim Öffnen in zwei Klappen. Darin befinden sich 30 bis 40 orangebraune Samen. Der Orleanstrauch liefert ab dem vierten Jahr Fruechte, ab dem sechsten Jahr werden diese geerntet. Das Sammeln erfolgt kurz vor der Reife, wenn die Fruechte noch gruen sind. Nach dem Herauskratzen mit einem Hoelzchen werden sie in der Sonne getrocknet. Im Handel sind sie unter der Bezeichnung Annatto erhaeltlich. (Internet)
Die Pflanze gehoert zu den sogenannten Faerbepflanzen, die zum Faerben von Naturstoffen verwendet wurden. Mit der Droge kann in Orange gefaerbt werden. (eigen)
Zur Gewinnung eines Farbstoffes werden die Samen mit heissem Wasser vermischt und kraeftig verruehrt. Nach einiger Zeit setzt sich ein Farbstoffextrakt ab. Nach dem Abgiessen des ueberstehenden Wassers und dem Eintrocknen formt man den Rueckstand zu einem Kuchen oder zu Rollen. In dieser Form kommt der Orlean fuer den Lebensmittelbedarf in den Handel. Orlean dient in der Industrie zum Herstellen eines Lippenstiftfarbstoffes. (Internet)
Das Bixin der Samen wuerde Wolle, Baumwolle und Seide auch direkt faerben, eine Vorbeize ist also nicht unbedingt notwendig. Zum Faerben von Textilien werden die ganzen Samen verwendet. Ein sattes Orange auf Wolle erhaelt man durch eine Vorbeize mit einer Mischung aus Alaun und Weinstein. In manchen Rezepten wird der Zusatz von Natriumcarbonat (Soda) zum Aufschluss des Farbstoffes empfohlen. Hierbei besteht allerdings die Gefahr, dass das Soda das Textilmaterial angreift und die Fasern zerstoert. Verwendet man nur Alaun, wird die Faerbung eher gelb, der Zusatz von Weinstein oder Weinsaeure ermoeglicht orange Faerbungen. Mit den Annattosamen kann man auch Ostereier faerben. (Internet)
5 - 7 m, Bluetenfarbe weiss. (Internet)
Farbstoff:
Samen: Bixin, vor allem in der roten Samenschale (orange faerbend). (eigen)
Die Ureinwohner Mittel- und Suedamerikas verwendeten den aus den Samen des Orleanstrauchs gewinnbaren Farbstoff zur rituellen Koerperbemalung, als Schutz gegen Sonnenbrand und zur Insektenabwehr. Im Sueden Mexikos werden die Samen heute als Gewuerz eingesetzt. In Ecuador dienen sie zum Faerben von Reis. Orleans ist als Lebensmittelfarbstoff zugelassen. (Internet)
Abb.1.: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Internet.